Eltern wehren sich: Keine Stellenstreichungen in Lübbens Kitas!

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Bürger in Lübben fordern den Erhalt der Kinderbetreuungseinrichtungen und kritisieren geplante Stellenstreichungen im Kita-Bereich.

Bürger in Lübben fordern den Erhalt der Kinderbetreuungseinrichtungen und kritisieren geplante Stellenstreichungen im Kita-Bereich.
Bürger in Lübben fordern den Erhalt der Kinderbetreuungseinrichtungen und kritisieren geplante Stellenstreichungen im Kita-Bereich.

Eltern wehren sich: Keine Stellenstreichungen in Lübbens Kitas!

In der Stadt Lübben regt sich Widerstand gegen die geplanten Einsparungen im Bereich der Kinderbetreuung. Eine Petition, die von Eltern, Familien und Bürger*innen der Stadt initiiert wurde, richtet sich direkt an Bürgermeister Jens Richter. Ihr Anliegen? Eine verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Entwicklung der städtischen Kinderbetreuung, wie openpetition.de berichtet.

Die Forderungen sind klar: Die Unterzeichner verlangen, dass die Stadtverwaltung den geplanten Stellenabbau im Kita-Bereich stoppt, bis eine vollständige und transparente Bedarfsanalyse vorliegt. Aktuell stehen neun Stellen auf der Kippe, was auf einen Ernstfall hindeutet – bereits fünf Stellen sind aufgrund von Kündigungen und Schwangerschaften weggefallen. Zudem sollen mindestens zwei Auszubildende nicht übernommen werden. Die Stadt begründet dies mit vermeintlichen Überkapazitäten und einer Rückläufigkeit bei den Geburtenzahlen. Doch die Realität sieht ganz anders aus: Fachkräfteengpässe in den Kitas sind spürbar, Gruppen müssen zusammengelegt werden und viele Eltern werden gebeten, ihre Kinder vorübergehend zu Hause zu lassen.

Ein echter Notruf für Familien

Die Diskrepanz zwischen theoretischen Zahlen und praktischen Erfahrungen belastet die Familien in Lübben enorm. Die Kitas sind grundlegende Bausteine für eine familienfreundliche und zukunftsfähige Stadt, deshalb appelliert die Petition an die politischen Entscheidungsträger, Alternativen zur Sicherung der Fachkräfte zu prüfen. Dazu zählen unter anderen kommunale Anstellungen und interne Umverteilungen. Auch die Offenlegung aller relevanten Daten zur Auslastung der Kitas, Personalstand und den demografischen Entwicklungen wird gefordert.

Mit Blick auf die gesamte Region wird deutlich, dass die Sorgen in Lübben nicht isoliert sind. Der Fachkräftemangel zieht sich wie ein roter Faden durch verschiedene Bereiche, insbesondere in der Bildung und Erziehung. Nach Angaben der bpb.de wird prognostiziert, dass bis zum Jahr 2040 die erwerbsfähige Bevölkerung in Deutschland um 3,6 Millionen Personen sinken könnte. Diese Entwicklung zeigt, dass der Nachschub an ausgebildeten Fachkräften in vielen Berufen, darunter auch im Erziehungsbereich, zunehmend ins Stocken gerät.

Der Blick über den Tellerrand

Ein Blick über die Landesgrenzen hinaus könnte aufschlussreich sein. KITA, ein Zentrum mit Wurzeln in den USA, bietet illustriert, wie internationale Partnerschaften zur Stärkung der Wirtschaft beitragen können. 1967 gegründet, fördert KITA den bilateralen Handel zwischen Korea und den USA und repräsentiert etwa 80.000 Mitgliedsunternehmen. Solche Modelle könnten Inspiration für lokale Initiativen in Deutschland sein, um die Fachkräftesicherung in den eigenen Reihen zu stabilisieren. KITA bietet vielfältige Unterstützung, darunter Marktforschung und Technologien zur Förderung kleiner und mittelständischer Unternehmen, was auch für deutsche Firmen von Interesse sein könnte, um auf dem internationalen Parkett wettbewerbsfähig zu bleiben, so die Informationen von kita.org.

Zusammenfassend ist der Appell der Lübben Bürger*innen an die Stadtverwaltung ein notwendiger Schritt, um die soziale Infrastruktur und die Fachkräftesicherung in der Region aufrechtzuerhalten. Der kommende Dialog und die Reaktionen der Verantwortlichen werden zeigen, wie ernst die Belange der Familien genommen werden und ob ein Kurswechsel in der Bildungspolitik erzielt werden kann.