Kreativ und kritisch: Folk im Fluss beleuchtet unsere Kultur im Wandel!
Entdecken Sie die Veranstaltung "Folk im Fluss" in Frankfurt (Oder) am 31.01.2026, die Tradition und moderne Kultur verbindet.

Kreativ und kritisch: Folk im Fluss beleuchtet unsere Kultur im Wandel!
Am 31. Januar 2026 von 15:00 bis 16:30 Uhr verwandelt sich die KUMA Kulturmanufaktur im Seenland Oder-Spree in einen Ort des kulturellen Austauschs und des kritischen Dialogs. Die Veranstaltung „Folk im Fluss“ bietet kostenfreie Workshops, in denen Lied und Tanz im Fokus stehen. Zugleich wird eine öffentliche Diskussion angestoßen, die sich mit den Themen traditioneller und traditionell inspirierter Kultur auseinandersetzt. Initiatoren der Veranstaltung laden alle Interessierten zu Gesprächen über die Bedeutung alter Formen in unserer modernen Zeit ein. Die Referentin Peggy Luck, Liedkünstlerin und Vorsitzende von PROFOLK e.V., wird durch das Programm führen. Ziel ist es, ein generationenübergreifendes Miteinander zu fördern und verschiedene gesellschaftliche Perspektiven zu beleuchten.
In diesem Rahmen werden auch kritische Themen wie Nationalismus und Rassismus angesprochen. Nicht zu vergessen sind die queerfeministischen und klimaaktivistischen Ansätze, die sich durch die gesamte Veranstaltung ziehen werden. Hierbei sind respektvolle Diskussionen und das offene Äußern von Meinungen ausdrücklich erwünscht, was den Workshop zu einem Ort des Lernens und der Auseinandersetzung macht. Frankfurt-Oder.de berichtet, dass die Themenvielfalt darauf abzielt, alte Traditionen neu zu reflektieren und deren Relevanz in der heutigen, oft herausfordernden Zeit zu verdeutlichen.
Der Blick auf rechtsextreme Strömungen
Ein besonders sensibles Thema, das im Kontext dieser Veranstaltung relevant ist, ist der Rechtsextremismus in Deutschland. Oft wird er mit Personen ohne Migrationshintergrund assoziiert, doch wie sich die Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund zu diesen Themen darstellen, bleibt häufig unerforscht. In einer Untersuchung über rechtsextreme Einstellungen unter Migranten zeigt sich, dass Heimatliebe oft mit persönlichen Erinnerungen und kulturellem Gedächtnis verbunden ist. Viele Befragte betrachten Patriotismus unterschiedlich – für einige ist er unabhängig von der politischen Lage ihrer Herkunftsländer, andere sehen dies kritisch. Nationalismus hingegen wird mehrheitlich negativ wahrgenommen und mit Ungleichwertigkeitsvorstellungen verknüpft.
Befragte berichten von Alltagsrassismus und machen auf Themen wie Antisemitismus und Homosexuellenfeindlichkeit aufmerksam, die in ihren Communities verbreitet sind. Diese Aspekte sind besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass die Diskussionen bei „Folk im Fluss“ auch all diesen Thematiken Raum geben möchten. Es wird Platz für die kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Normen und Werten geschaffen, was in der heutigen Zeit von großer Bedeutung ist. Die Fachinformationsstelle für Rechtsextremismus in München hat bereits zwischen 2009 und 2013 entsprechende Projekte durchgeführt, um diese Bewegungen besser zu verstehen und zu beleuchten.
Ein Aufruf zur Teilnahme
Die Veranstalter von „Folk im Fluss“ laden herzlich dazu ein, an dieser bedeutenden Diskussion teilzunehmen, um gemeinsam die Herausforderungen und Chancen einer integrativen Kultur zu beleuchten. Es ist Zeit, „alte“ Formen der Kultur in einem neuen Licht zu sehen und deren Relevanz für den heutigen Tag in Betracht zu ziehen. Jeder Interessierte ist herzlich willkommen, sich einzubringen und sein Wissen und seine Perspektiven zu teilen. Damit wird „Folk im Fluss“ zu einem Treffpunkt für alle, die sich aktiv mit den Themen Identität, Tradition und gesellschaftlicher Zusammenhalt beschäftigen wollen.
Die Einrichtung bietet somit nicht nur die Möglichkeit, Kunst zu erleben, sondern auch aktiv an gesellschaftlichen Diskursen teilzunehmen, die mit den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit in Verbindung stehen. Ob als Zuhörer oder aktiver Mitgestalter – das Angebot ist vielfältig und macht Lust auf mehr. bpb.de ermutigt zur kritischen Auseinandersetzung mit diesen Themen, die fordern und zum Nachdenken anregen.