Brücke in Senftenberg überraschend stabil: Abrissarbeiten starten bald!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

In Senftenberg, Oberspreewald-Lausitz, zeigt ein Brückentest überraschende Ergebnisse. Abrissarbeiten beginnen trotz stabiler Resultate.

In Senftenberg, Oberspreewald-Lausitz, zeigt ein Brückentest überraschende Ergebnisse. Abrissarbeiten beginnen trotz stabiler Resultate.
In Senftenberg, Oberspreewald-Lausitz, zeigt ein Brückentest überraschende Ergebnisse. Abrissarbeiten beginnen trotz stabiler Resultate.

Brücke in Senftenberg überraschend stabil: Abrissarbeiten starten bald!

Das beobachtete Schauspiel in Senftenberg, einer Stadt im Oberspreewald-Lausitz, hatte wohl so manch einen Schaulustigen in seinen Bann gezogen. Hier sollte eine Brücke kontrolliert zum Einsturz gebracht werden, um wertvolle Erkenntnisse zu gewinnen. Doch die Realität sah überraschend anders aus: Die Brücke hielt die gezielte Belastung besser aus, als zuvor erwartet. Statt eines spektakulären Einsturzes konnten die Testergebnisse nicht nur den Zustand der Brücke dokumentieren, sondern auch wichtige Daten sammeln, die für zukünftige Projekte von großem Nutzen sein könnten. So bemerkte der Landesbetrieb Straßenwesen, dass die Brücke bereits in einem schlechten Zustand war, was auf die Notwendigkeit von Sanierungen hinweist.

Während die Brücke den Test überstand, stehen dennoch Abrissarbeiten bevor. Diese sollen bereits am kommenden Montag beginnen. Ein Teilabschnitt der Brücke wurde im Rahmen des Versuchs mit eindrucksvollen 70 Tonnen belastet, indem zahlreiche 1,5 Tonnen schwere Betonplatten eingesetzt wurden. Dieses Vorgehen entsprach dem Plan des bundesweiten Projekts Aistec-Pro, das durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt unterstützt wird. Mit diesem Projekt wollen die Verantwortlichen sicherstellen, dass Verkehrsbauwerke, die hohen Belastungen und klimatischen Einflüssen ausgesetzt sind, in Zukunft besser überwacht und instand gehalten werden können.

Die Herausforderungen der Standsicherheit

Wesentlich ist dabei die Erkenntnis, dass viele Brücken in Brandenburg einem ähnlichen Zustand wie die in Senftenberg gegenüberstehen. Laut Schätzungen befinden sich etwa 70 Brücken in der Region in einer kritischen Lage, was dringenden Handlungsbedarf aufzeigt. Das Technische Hilfswerk war ebenfalls bei dem Belastungstest beteiligt, um eigene Abläufe in Gefahrensituationen zu optimieren und neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Das übergeordnete Ziel von Aistec-Pro ist die Praxiseinführung digitaler Verfahren zur Zustandsbewertung von Infrastruktur. Hierbei kommen bild- und sensorbasierte Monitoringtechnologien zum Einsatz, die eine präzise Zustandsdatenerfassung ermöglichen. Außerdem wird eine spezielle Cloud-Plattform entwickelt, die automatisierte Datenanalysen und Zustandsbewertungen bereitstellt.

Der Blick in die Zukunft

Die umfangreichen Tests an verschiedenen Bauwerken sollen die Effektivität dieser digitalen Verfahren und deren praktischen Mehrwert aufzeigen. Anpassungen zur optimierten Implementierung werden identifiziert, um die Sicherheit und Langlebigkeit von Verkehrsbauwerken zu erhöhen.

Ein Lichtblick für die Zukunft: Der Bau einer neuen Brücke ist bereits für Oktober 2026 geplant. Das Versprechen eines verbesserten Zustandserhaltungssystems für Infrastruktur kann dazu beitragen, die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer in der Region nachhaltig zu gewährleisten und die Lebensdauer zukünftiger Bauwerke zu verlängern. Ein gutes Händchen im Umgang mit solchen Projekten ist unerlässlich, damit die Infrastruktur auch in den kommenden Jahren verlässlich bleibt.