Protest gegen Klinikschließung: Wittstock ruft zur Demo am 9. November!

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In Wittstock finden am 9. November Proteste gegen die Schließung des Krankenhauses statt. Die Initiative "Wittstock zeigt Gesicht" ruft zur Demo auf.

In Wittstock finden am 9. November Proteste gegen die Schließung des Krankenhauses statt. Die Initiative "Wittstock zeigt Gesicht" ruft zur Demo auf.
In Wittstock finden am 9. November Proteste gegen die Schließung des Krankenhauses statt. Die Initiative "Wittstock zeigt Gesicht" ruft zur Demo auf.

Protest gegen Klinikschließung: Wittstock ruft zur Demo am 9. November!

Die Sorgen der Wittstocker Bürger sind groß. Am 28. Oktober 2025 wird in der Stadt der Protest gegen die Schließung des örtlichen Krankenhauses lauter. Die Klinikmanagementgesellschaft (KMG) plant, die Fachabteilungen bis 2027 nach Pritzwalk zu verlegen. Dies ruft die Initiative „Wittstock zeigt Gesicht“ auf den Plan, die bereits mobil macht und eine Demonstration organisiert. Laut maz-online.de findet am 9. November eine große Demo mit dem Motto „Uns reicht’s – rettet unsere Kliniken“ statt. Sie startet um 14 Uhr am Marktplatz und führt zur Stadthalle.

Doch was ist der Grund für so viel Widerstand? Die Schließung des Krankenhauses könnte drastische Folgen für die medizinische Versorgung in der Region haben. Besonders in ländlichen Gebieten sind die Anfahrtswege zu einer anderen Klinik oft lang, was im Notfall zu einem riesigen Problem werden kann. Um beim Protest einen zusätzlichen Anreiz zu schaffen, wird auch ein Unterhaltungsprogramm für Familien geboten: Mit eine Hüpfburg, einem Kuchenbasar und verschiedenen Imbissständen wird dafür gesorgt, dass neben einer ernsten Botschaft auch ein wenig Freude vermittelt wird.

Der Protest wird nicht nur lokal, sondern auch bundesweit wahrgenommen. Die Initiative plant zudem, einen Eilantrag an das Bundesverfassungsgericht zu stellen. Ein weiterer Antrag an das Landesverfassungsgericht soll am 29. Oktober eingereicht werden. Die Ziele sind klar: Die Aufhebung des Landtagsbeschlusses zur Schließung und die Verpflichtung der KMG, das Krankenhaus bis zur Etablierung neuer Versorgungsstrukturen weiter zu betreiben.

Historisch betrachtet ist die Schließung des Wittstocker Krankenhauses nicht isoliert. Laut tagesschau.de hat die Pandemie gezeigt, dass die Schließung von Kliniken während dieser Zeit nicht unüblich war, auch wenn es zahlreiche Berichte über die Notwendigkeit von Kapazitäten gab. Denn die Zahl der Krankenhausbetten in Deutschland fiel seit 1998 um 25 Prozent, was die Realität für viele Kliniken, darunter auch die in Wittstock, verschärfte.

Die Gründe für Krankenhaus-Schließungen sind vielschichtig. Häufig geht es um wirtschaftliche Probleme, schwache Auslastung oder Personalmangel. Diese Faktoren spielen auch in Wittstock eine Rolle. Während viele der 2020 geschlossenen Kliniken bereits vor der Pandemie dazu gezwungen waren, ihre Türen zu schließen oder umzustrukturieren, fragt sich die Bevölkerung jetzt: Wo bleibt die medizinische Versorgung vor Ort?

Die Wittstocker Initiative hat ein gutes Gespür für die Sorgen der Menschen und setzt sich energisch für den Erhalt der Krankenhausstruktur in der Region ein. Der bevorstehende Protest wird ein Zeichen des Zusammenhalts und des Mutes gegen vermeintliches Unrecht. Wer mitmachen möchte, sollte sich den 9. November im Kalender anstreichen. Es ist an der Zeit, für eine bessere Gesundheitsversorgung aufzustehen.

Für weitere Informationen: maz-online.de, tagesschau.de, quillbot.com.