Radtour für den Austausch: Gesundheitssituation in der Lausitz im Fokus!

Radtour für den Austausch: Gesundheitssituation in der Lausitz im Fokus!

Cottbus, Deutschland - In der Lausitz wird der Austausch zwischen Betriebsräten und Beschäftigten großgeschrieben. Vom 23. bis 26. Mai 2025 fand eine Radtour statt, die vom Kreisverband Spree-Neiße organisiert wurde. Ziel dieser Tour war es, einen direkten Dialog mit Kolleginnen und Betriebsräten aus der Gesundheitsbranche zu fördern. Die Route führte über Cottbus, Forst und Guben bis nach Frankfurt (Oder). Insgesamt legten die Teilnehmer rund 170 Kilometer entlang der Oder-Neiße-Friedensgrenze zurück.

Einer der Höhepunkte war das offene Gespräch mit Betriebsratsvertretern im Krankenhaus Spremberg. Zudem fanden Besuche in der Lausitzklinik Forst und im Naemi-Wilke-Stift Guben statt. Diese Begegnungen führten zu wertvollen Erkenntnissen: Der direkte Austausch vor Ort ist von enormer Bedeutung für die Zusammenarbeit zwischen Beschäftigten und Betriebsräten.

Zusammenarbeit als Schlüssel

Die Veranstaltung hat den Grundstein für eine geplante Zusammenkunft nach den Sommerferien gelegt. Hier werden die DGB-Kreisverbände Spree-Neiße und die Betriebsräte der drei vorgestellten Krankenhäuser zusammentreffen, um brennende Themen zu besprechen. Dabei stehen vor allem die Arbeitssituation der Beschäftigten und die Kooperation mit der Medizinischen Universität Lausitz „Carl Thiem“ in Cottbus auf der Agenda.

Die Arbeitswelt ist im ständigem Wandel, und gerade in der Gesundheitsbranche ist es wichtig, dass Arbeitnehmer gut vertreten werden. Betriebsräte und Gewerkschaften sind zentrale Institutionen der Arbeitnehmervertretung in Deutschland. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Interessen der Beschäftigten zu wahren und rechtliche Verstöße zu erkennen. Betriebsräte fungieren als Bindeglied, indem sie die Interessen der Arbeitnehmer vertreten und in Entscheidungen zu Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten, Vergütung und Urlaubsregelungen involviert sind. Darüber hinaus können sie wichtige Informationen bereitstellen und sich aktiv an sozialen und wirtschaftlichen Angelegenheiten beteiligen, wie auf Smart-BR ausführlich beschrieben wird.

Ein starkes Duo: Gewerkschaft und Betriebsrat

Während der Betriebsrat auf Unternehmensebene arbeitet, agiert die Gewerkschaft auf branchen-, oder sogar nationaler Ebene. Die Unterschiede könnten nicht klarer sein: Der Betriebsrat ist eine gewählte Vertretung der Beschäftigten eines Unternehmens, während Gewerkschaften eine überbetriebliche Organisation darstellen. Beide haben jedoch ein gemeinsames Ziel: die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und den Schutz der Rechte der Beschäftigten. Durch die Zusammenarbeit können beide Parteien effektiver agieren und voneinander profitieren. Betriebsräte haben Zugang zum Expertenwissen der Gewerkschaften, die durch Schulungs- und Beratungsangebote unterstützen. Diese Synergien tragen entscheidend dazu bei, die Arbeitsmoral, Motivation und Zufriedenheit der Mitarbeiter zu fördern.

Die Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Gewerkschaft hat also nicht nur direkte Auswirkungen auf die Belegschaft, sondern auch auf die gesamte Branche. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind solche Netzwerke unverzichtbar. Ein Beispiel dafür ist die IG Metall, die mit über 24.000 Betrieben über ein enormes Know-how verfügt, von dem die Unternehmensvertreter nur profitieren können, wie auf IBP Magazin angemerkt wird.

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OrtCottbus, Deutschland
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