Revolution in der Strahlentherapie: Eberswalde setzt auf KI-Technologie!

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Das GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde forscht im KI-Projekt „Health AI“ zur Verbesserung der Strahlentherapie für Krebspatienten.

Das GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde forscht im KI-Projekt „Health AI“ zur Verbesserung der Strahlentherapie für Krebspatienten.
Das GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde forscht im KI-Projekt „Health AI“ zur Verbesserung der Strahlentherapie für Krebspatienten.

Revolution in der Strahlentherapie: Eberswalde setzt auf KI-Technologie!

Im GLG Werner Forßmann Klinikum Eberswalde wird an der Zukunft der Strahlentherapie geforscht. Im Rahmen des Interreg Pomerania Projekts „Health AI“ setzen sich die Partnerkliniken dafür ein, die Krebsbehandlung durch Künstliche Intelligenz (KI) weiter zu optimieren. Ziel ist es, die Präzision, Sicherheit und Effizienz bei der Strahlentherapie zu verbessern, was nicht nur den Patienten zugutekommt, sondern auch medizinisches Personal entlastet.

Am 23. Oktober fand im Forßmann Klinikum ein Expertenaustauschforum statt. Die Teilnehmer umfassten Vertreter der Universitätskliniken Greifswald und Stettin sowie der Medizinischen Universität Lausitz – Carl Thiem (Universitätsklinikum Cottbus). Chefarzt Ralph Schrader hob die Bedeutung dieses Forums hervor und gab einen Einblick in die Verwendung von KI-Technologie in der Strahlentherapie. Der Einsatz eines Echtzeitverfolgungssystems während der Bestrahlung verspricht, die Behandlungsgenauigkeit erheblich zu steigern.

Vorteile von KI in der Strahlentherapie

Das KI-System bietet viele Vorteile: Maximale Präzision bei der Bestrahlung schützt Risikoorgane, die Patientensicherheit wird durch die Echtzeit-Überwachung erhöht, und die Behandlungsdauer pro Sitzung wird verkürzt. Selbst dauerhafte Hautmarkierungen sind nicht mehr nötig. Diese Effizienzsteigerung ermöglicht schnellere Abläufe, was in der heutigen Zeit hoch im Kurs steht.

Die Veranstaltung förderte den Austausch über innovative Ansätze, wobei Vertreter wie MD Bartlomiej Masojc von der Uniklinik Stettin die Zusammenführung von Radiologie und KI vorstellten. Hierbei wurden bereits über 10.000 Patienten erfolgreich mit dem MIM-Tool behandelt. Susanne Hengst, Leiterin der Radiologie in Eberswalde, betonte, dass KI Radiologen zwar nicht ersetzen kann, aber das Berufsbild gewaltig verändern wird.

Die Herausforderungen von KI im Gesundheitswesen

Die Implementierung von KI in die medizinische Praxis bringt jedoch auch Herausforderungen mit sich. Wie auf gesundheit.bund.de vermerkt wird, muss die KI mit hochwertigen und geeigneten Daten trainiert werden, um präzise Ergebnisse zu liefern. Außerdem müssen Anwender geschult werden, um auf etwaige Fehleinschätzungen reagieren zu können. Ein übermäßiges Vertrauen in KI-Technologien birgt zudem das Risiko, dass Menschen wichtige Fähigkeiten verlernen.

Das Projekt in Eberswalde ist ein Beispiel für den Wandel, den KI im Gesundheitswesen anstoßen kann. Es wird als ein wichtiger Schritt betrachtet, um die Region als Innovationsmotor in der onkologischen Versorgung zu positionieren. Die Region profitiert von dieser modernen Herangehensweise, die nicht nur Patienten, sondern auch dem medizinischen Personal zugutekommt.

Das Gesundheitswesen steht vor dem spannenden Abenteuer, KI als wertvollen Partner zu integrieren, während gleichzeitig die stets notwendige menschliche Zuwendung und Expertise bewahrt bleibt. Die kommenden Herausforderungen sollten mit einem klugen und verantwortungsbewussten Umgang angegangen werden. So kann KI nicht nur die medizinische Landschaft revolutionieren, sondern auch helfen, die Patientenversorgung auf ein neues Niveau zu heben.