Grabenöffnung im Panke-Park: Natur schützt vor Klimawandel!

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Am 29. Oktober 2025 begann die Grundsanierung im Panke-Park in Bernau bei Berlin, um Gewässerrenaturierung zu fördern.

Am 29. Oktober 2025 begann die Grundsanierung im Panke-Park in Bernau bei Berlin, um Gewässerrenaturierung zu fördern.
Am 29. Oktober 2025 begann die Grundsanierung im Panke-Park in Bernau bei Berlin, um Gewässerrenaturierung zu fördern.

Grabenöffnung im Panke-Park: Natur schützt vor Klimawandel!

Am 29. Oktober haben im Panke-Park die Arbeiten zur Grabenöffnung begonnen. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung Renaturierung und ökologischer Verbesserung des Areals gegangen. Der Abschnitt der Regenentwässerung am Schönfelder Weg wird hierbei offengelegt und naturnah gestaltet. Die Gründe für die erforderlichen Baumaßnahmen sind vor allem marode, nicht sanierungsfähige Rohre, die als hindernisreich für das gesamte Ökosystem gelten.

Die alten Rohre werden demontiert und der neue Grabenverlauf wird neu angelegt. Geplant ist eine leicht geschwungene Form des Grabens, die sich harmonisch in die unterschiedlichen Geländehöhen einfügt und so den natürlichen Fluss des Wassers unterstützt. Laut Barnim Aktuell soll die naturnahe Ufergestaltung dazu beitragen, verschiedene Uferbiotope zu fördern. Die Firma Engron GmbH aus Bad Freienwalde hat die Umsetzung der Bauarbeiten übernommen, während das Berliner Büro Neumann Gusenburger Landschaftsarchitekten die Planung verantwortet und die Maßnahme bis zur endgültigen Fertigstellung begleitet und überwacht.

Nachhaltigkeit im Fokus

Ein zusätzlicher Schadstoffmanager wird die Baumaßnahme ebenfalls begleiten, um sicherzustellen, dass alle Umweltschutzmaßnahmen eingehalten werden. Diese umfassenden Renaturierungsmaßnahmen sind notwendig, um den Panke-Park besser auf die bevorstehenden Herausforderungen des Klimawandels vorzubereiten. Im Kontext dessen berichtet Barnim Aktuell, dass bereits im Frühjahr vorbereitende Arbeiten durchgeführt wurden, wie beispielsweise Baumfällungen und Pflegeschnitte.

Ein weiterer Punkt, der in der Vergangenheit besondere Aufmerksamkeit erhielt, ist die besondere Fauna des Parks. So wurde etwa die Zauneidechsen-Population erfasst und in geeignete Gebiete umgesetzt, um den Lebensraum der Kaltblüter nicht zu gefährden. Offene Gewässer sind zusätzlich ökologisch wertvoller als verrohrte Alternativen und leisten einen Beitrag zur Regenrückhaltefähigkeit der Umgebung. Die Sekundäraue fungiert dabei als Retentionsraum für Starkregen und Hochwasser.

Finanzierung und Ausblick

Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf etwa 520.000 Euro. Die Stadt Bernau erhält hierfür Mittel von der KfW im Rahmen des Förderprogramms „Nationaler Klimaschutz für Kommunen“, die unter anderem für Pflanzungen und Pflege verwendet werden. Diese Investitionen sind nicht nur für die ökologische Nachhaltigkeit des Parks wichtig, sondern auch für die ästhetische Aufwertung des Landschaftsbildes. Neue Bäume und Sträucher sollen gepflanzt werden, um einen einladenden Ort im Panke-Park zu schaffen, der nach Fertigstellung sicherlich viele Besucher anziehen wird.

Der Panke-Park wird durch diese Maßnahmen nicht nur aufgewertet, sondern leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des lokalen Mikroklimas. Der beliebte Teufelspfuhl, der im Sommer ein beliebtes Ziel für zahlreiche Bewohner darstellt, soll durch diese Renaturierungsarbeiten ebenfalls profitieren und zu einem noch attraktiveren Naherholungsgebiet in Brandenburg werden.