Tierleid in Prignitz: Fastfood-Kette liefert Fleisch aus kranken Ställen!

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Tierrechtsorganisation Aninova deckt Missstände in Geflügelbetrieben in Prignitz auf, KFC reagiert sofort mit Konsequenzen.

Tierrechtsorganisation Aninova deckt Missstände in Geflügelbetrieben in Prignitz auf, KFC reagiert sofort mit Konsequenzen.
Tierrechtsorganisation Aninova deckt Missstände in Geflügelbetrieben in Prignitz auf, KFC reagiert sofort mit Konsequenzen.

Tierleid in Prignitz: Fastfood-Kette liefert Fleisch aus kranken Ställen!

Am 1. November 2025 sorgt ein aktueller Skandal in der Geflügelindustrie Brandenburgs für Aufregung: Die Tierrechtsorganisation „Aninova“ hat gravierende Verstöße gegen die Tierhaltung in mehreren Mastanlagen aufgedeckt. Besonders besorgniserregend ist ein Betrieb im Landkreis Prignitz, der indirekt für die beliebte Fastfood-Kette Kentucky Fried Chicken (KFC) gelieferten hat. Wie die SVZ berichtet, sind die Vorwürfe erdrückend: Tote und kranke Tiere wurden in den Ställen gefunden, die Versorgung war aufgrund fehlender oder defekter Tränken mangelhaft und die hygienischen Bedingungen inakzeptabel.

Zwar haben die zuständigen Behörden unangekündigte Kontrollen durchgeführt, bei denen Mängel festgestellt und beseitigt wurden, jedoch bleibt die Empörung über die Missstände groß. KFC hat aus der Not eine Tugend gemacht und die betroffenen Betriebe sofort aus ihrer Lieferkette gestrichen. Das Unternehmen äußerte, dass diese Bedingungen für sie „inakzeptabel“ seien und plant zudem zusätzliche Audits bei seinen Geflügellieferanten, um sicherzustellen, dass solche Vorfälle nicht wieder vorkommen.

Die Reaktionen und nächsten Schritte

Die „Initiative Tierwohl“ stellte fest, dass die Missstände in diesen Betrieben keinesfalls den allgemeinen Standards entsprechen, die für die gesamte Branche gelten. Patrick Klein sagt hierzu, dass die Durchfallquote bei Audits lediglich bei 0,78 Prozent liegt. Das lässt darauf schließen, dass es sich hierbei um Einzelfälle handelt. Doch Jan Pfeifer von Aninova fordert Konsequenzen und höhere gerichtliche Verurteilungen für solche Verstöße, um andere Landwirte abzuschrecken.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Neuruppin sind bereits im Gange, und es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Schritte gegen die verantwortlichen Betriebe eingeleitet werden. Die Vorwürfe basieren auf Bild- und Videomaterial, das Aninova zur Verfügung gestellt wurde, und würden eine ernsthafte Bestrafung nach sich ziehen, sollten die Beweise als stichhaltig erachtet werden.

Brandenburger Tierschutzpolitik im Fokus

Dieser Vorfall wirft ein kritisches Licht auf die Tierhaltung in Brandenburg und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Die Forderungen nach verbesserten Standards und mehr Transparenz nehmen zu, denn was derzeit ans Licht kommt, ist nicht nur schockierend, sondern könnte langwierige Auswirkungen auf die gesamte Branche haben. Angesichts dieser Vorfälle ist es dringend notwendig, die Regularien nachhaltig zu überdenken und durchzusetzen, um das Wohl der Tiere zu gewährleisten und das Vertrauen der Verbraucher zurückzugewinnen.

In einer Zeit, in der das Bewusstsein für Tierschutz und Umweltfragen stetig wächst, darf die Branche nicht hinterherhinken. Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf hochwertige und tiergerechte Produkte – ein Anspruch, den die Betriebe unbedingt erfüllen müssen, um auch in Zukunft in der Gunst der Verbraucher zu bleiben.