Vogelgrippe wütet in Brandenburg: Tausende Vögel bereits tot!

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In Spree-Neiße wurden neue Fälle der Vogelgrippe H5N1 bei Hobbyhaltungen festgestellt, betroffen sind mehrere Tiere.

In Spree-Neiße wurden neue Fälle der Vogelgrippe H5N1 bei Hobbyhaltungen festgestellt, betroffen sind mehrere Tiere.
In Spree-Neiße wurden neue Fälle der Vogelgrippe H5N1 bei Hobbyhaltungen festgestellt, betroffen sind mehrere Tiere.

Vogelgrippe wütet in Brandenburg: Tausende Vögel bereits tot!

In Brandenburg sind erneut alarmierende Fälle von Vogelgrippe aufgetaucht. Wie das Berliner Abendblatt berichtet, sind mittlerweile insgesamt zehn Fälle bei gehaltenen Vögeln nachgewiesen worden. Die neuesten Ausbrüche betreffen einen Gänsebestand mit rund 950 Tieren im Landkreis Uckermark sowie zwei Kleinsthaltungen in den Landkreisen Oder-Spree und Spree-Neiße.

Im Gänsebetrieb wurden mehrere tote Tiere entdeckt, woraufhin der gesamte Bestand gesperrt, untersucht und die erkrankten Tiere getötet wurden. Zusätzlich wurde eine Schutzzone um den Ausbruchsbestand eingerichtet, um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Auch in den Hobbyhaltungen kam es zu Todesfällen: 13 Hühner im Landkreis Spree-Neiße sowie 20 Hühner und 5 Gänse im Landkreis Oder-Spree sind dem Virus zum Opfer gefallen. Die Tierhalter informierten umgehend das Veterinäramt.

Schwere Lage für die Geflügelhalter

Die Situation ist angespannt, bereits etwa 155.000 Tiere mussten in Brandenburg aufgrund der Vogelgrippe sterben. Das Influenzavirus des Subtyps H5N1 wurde im Landeslabor Berlin-Brandenburg identifiziert und vom Friedrich-Loeffler-Institut bestätigt. Besonders besorgniserregend ist, dass die Vogelgrippe in den letzten Jahren vor allem in Brandenburg häufig auftritt. Hier steigen die Rekordzahlen verendeter Vögel, was die Geflügelhalter stark belastet, berichtet auch rbb24.

Der Ausbruch hat seine Wurzeln in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg, wo die Sterblichkeit bei Wildvögeln exorbitant hoch ist. Besonders stark betroffen sind die Kraniche, die auf ihrem Weg in den Süden sind. Im Linumer Teichland (Kreis Ostprignitz-Ruppin) wurden bereits über 2.200 tote Kraniche gesammelt, Tendenz steigend. Bis Ende der Woche könnte die Zahl auf 2.500 ansteigen, da sich der Kranichzug allmählich dem Ende zuneigt.

Vorsicht ist geboten

Die Vogelgrippe ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die bei vielen Vogel- und Geflügelarten zum schnellen Tod führen kann. Symptome bei infizierten Tieren sind unter anderem Appetitlosigkeit, Durchfall, Atemnot und Wasseransammlungen. Laut dem RBB sollten Geflügelhalter ihre Tiere vor Wildvögeln schützen, um eine schnelle Virusverbreitung zu verhindern. Ein enger Kontakt zu infizierten Tieren ist nötig, um das Virus auf Menschen zu übertragen, was jedoch selten der Fall ist.

Die Ansteckungsgefahr für Menschen bleibt zwar gering, trotzdem gibt es Empfehlungen für Geflügelfleisch und -eier: Sie sollten immer gründlich erhitzt werden. Das Brandenburger Landesamt für Umwelt rät zudem, Rastgebiete von Wildvögeln zu meiden, da diese das Virus ohne Symptome tragen können.

Die kommenden Wochen werden für die Geflügelhaltungen in der Region entscheidend sein. Die Behörden beobachten die Lage genau und bereiten sich auf mögliche zukünftige Entwicklungen vor.