Neuer Hoffnungsträger: Severin Fischer als OB-Kandidat der SPD in Potsdam!

Severin Fischer kandidiert für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam. Wichtige Themen: Wohnen, Verkehr und sozialer Zusammenhalt.
Severin Fischer kandidiert für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam. Wichtige Themen: Wohnen, Verkehr und sozialer Zusammenhalt. (Symbolbild/MB)

Neuer Hoffnungsträger: Severin Fischer als OB-Kandidat der SPD in Potsdam!

Potsdam, Deutschland - Eine spannende Zeit steht der Stadt Potsdam bevor. Am 21. September 2025 wird ein neuer Oberbürgermeister gewählt und die Sozialdemokraten (SPD) haben ihren Kandidaten gefunden: Severin Fischer, der als Überraschungskandidat gilt. Fischer, gebürtiger Franke und derzeit Staatssekretär in der Berliner Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe, wurde beim Parteitag des Potsdamer Unterbezirks mit beeindruckenden 89,3 Prozent der Stimmen nominiert, ohne Gegenkandidaten. RBB24 berichtet, dass seine Nominierung für alle Beteiligten ein mutiger Schritt sei, schließlich hat Fischer bislang keinen direkten Bezug zu Potsdam.

Fischer lebt seit 20 Jahren in Berlin, plant jedoch, nach Potsdam zu ziehen, sollte er das Amt des Oberbürgermeisters gewinnen. Wichtige Themen für ihn sind die Wohnungspolitik sowie der soziale Zusammenhalt. Hierbei betont er die Notwendigkeit von kommunalem und genossenschaftlichem Bauen, um den Herausforderungen im Wohnungssektor zu begegnen. Laut MAZ sieht Fischer auch die Verkehrswende und die Resilienz gegenüber Extremwetterereignissen als bedeutende Schwerpunkte seiner zukünftigen Arbeit.

Der Hintergrund der Wahl

Anlass für eine Neuwahl ist die Abwahl des ehemaligen Oberbürgermeisters Mike Schubert, dem in einem Bürgerentscheid Missmanagement und Stillstand vorgeworfen wurden. Schubert war zudem wegen einer Affäre über kostenlose Eintrittskarten für Sportveranstaltungen in der Kritik. Damit setzt die SPD mit Fischer auf einen unbelasteten Kandidaten, der frischen Wind in die Stadtpolitik bringen soll. Fischer hat bereits wertvolle Erfahrung in der Stadtverwaltung gesammelt, da er unter anderem von 2018 bis 2021 im Bundesfamilienministerium tätig war und in der Senatskanzlei Berlins arbeitete. Potsdam.de hebt hervor, dass die SPD trotz der Umstände mit 19,4 Prozent der Stimmen bei der letzten Kommunalwahl die stärkste Kraft blieb. Die CDU und die Grünen folgen auf den Plätzen mit 14,7 und 14,5 Prozent.

Insgesamt waren bei dieser Wahl 567 Kandidatinnen und Kandidaten um 56 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung angetreten, die Wahlbeteiligung lag bei respektablen 70,4 Prozent. Während die SPD leicht zulegen konnte, verlor die Partei Bündnis 90/Die Grünen 4,3 Prozentpunkte. Die AfD verzeichnete hingegen einen Zuwachs auf 13,7 Prozent.

Zukunftsausblick

Fischer wird sich als parteiloser Kandidat Noosha Aubel, der CDU-Kandidat Willo Göpel sowie Chaled-Uwe Said von der AfD und zwei Einzelbewerbern, Jörn Karlipp und Bernd Blase, stellen müssen. Seine Nominierung und die angesprochenen Themen legen nahe, dass die Potsdamer eine klare Wahl vor sich haben. Viele hoffen auf einen echten Aufbruch und eine neue Richtung in der Stadtpolitik, die nach den skandalösen Vorkommnissen der letzten Jahre dringend notwendig scheint. Wie sich die Wahl entwickeln wird, bleibt abzuwarten, doch die ersten Schritte sind bereits gemacht.

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OrtPotsdam, Deutschland
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