Schockierende Gewalttaten: Mord und Insolvenzen erschüttern Beelitz!
Potsdam-Mittelmark 2025: Gewalttaten in Beelitz-Heilstätten, Insolvenz in Werder und ein starkes Lebenszeichen aus Rehbrücke.

Schockierende Gewalttaten: Mord und Insolvenzen erschüttern Beelitz!
Zum Ende des Jahres 2025 schaut die Region Potsdam-Mittelmark auf ein bewegtes Jahr zurück, in dem nicht nur die Geschichte eines bemerkenswerten Ortes, sondern auch tragische Gewalttaten sowie wirtschaftliche Herausforderungen im Vordergrund standen. Besonders im Fokus standen die Beelitz-Heilstätten, ein ehemaliger Militärkrankenhauskomplex mit einer bewegten Vergangenheit.
Zu Beginn des Jahres sorgten zwei Gewalttaten in den Beelitzer Heilstätten für landesweite Schlagzeilen. Ein 23-Jähriger wurde wegen Mordes angeklagt, nachdem er einem Mann mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten hatte. Dies war nicht sein einziges Vergehen; nur wenige Tage später versuchte er erneut, eine andere Person mit einem Messer zu verletzen. Das Landgericht Potsdam entschied, dass der Angeklagte aufgrund einer seelischen Störung nicht schuldhaft handelte und wies ihn in eine Psychiatrie ein. Solche Vorfälle werfen einen Schatten auf die geschichtsträchtigen Mauern, die viele berühmte Patienten, darunter Adolf Hitler und Erich Honecker, beherbergt haben, und die heute ein Ort des Verfalls und der Erinnerung sind, wie abandonedberlin.com schildert.
Die faszinierende Geschichte der Beelitz-Heilstätten
Die Beelitz-Heilstätten wurden zwischen 1898 und 1930 errichtet und waren ursprünglich als Tuberkulose-Sanatorium konzipiert. Im Verlauf ihrer Geschichte verwandelte sich die Anlage mehrmals, unter anderem diente sie im Ersten und Zweiten Weltkrieg als Lazarett und war bis 1994 das größte sowjetische Militärkrankenhaus außerhalb der UdSSR. Ihre Architektur und die Überreste der vielen Behandlungen machen den Komplex heute zu einer touristischen Attraktion, auch wenn der Verfall an vielen Stellen sichtbar ist. Zwischen 2001 und 2015 fanden erste Sanierungen statt, und es gibt Pläne für eine zukünftige Nutzung des Areals, die auch neue Wohnräume und medizinische Einrichtungen umfassen sollen.
Weniger erfreulich verlief das Jahr für einige Einwohner der Region. Die wirtschaftliche Lage zeigte ihre Schattenseiten, so stellte zum Beispiel der Tannenhof in Werder (Havel) im August 2025 einen Insolvenzantrag zur Betriebssanierung. Gleichzeitig wurde in Kleinmachnow die Reaktivierung der Stammbahn geplant – eine Verbindung, die Potsdam und Berlin einst eng verknüpfte. Dies zeigt, dass trotz der Herausforderungen, die manchen Betrieben und Bewohnern das Leben schwer machten, in der Region auch Hoffnungen und Pläne für die Zukunft geschmiedet werden.
Ein Blick auf die Gemeinschaft
Irgendwo zwischen den Verlusten gibt es auch Geschichten, die berühren. Renate und Henning Schran, die in Rehbrücke leben, sind seit 63 Jahren verheiratet. Auch wenn Henning an Demenz leidet, bleibt die Liebe zwischen den beiden stark. Solche Geschichten geben Hoffnung und zeigen, dass die Gemeinschaft zusammenhält.
Zusätzlich gab es im Jahr 2025 auch Ersuchungen nach Gerechtigkeit – etwa im Fall des Rentners Herbert Wittke, der im Rollstuhl sitzt und Arbeitsstunden leisten sollte, was eine Debatte über den respektvollen Umgang mit behinderten Menschen auslöste.
Zahlreiche Tiere wurden zudem in Glindow vom Veterinäramt beschlagnahmt, weil sie unterernährt und krank waren. 80 Tiere, darunter 42 Hunde, wurden eingefangen, was die Bedeutung des Tierschutzes in der Region unterstreicht.
Alles in allem war 2025 ein Jahr voller Herausforderungen, Tragödien und auch schöner Momente. Die Beelitz-Heilstätten bleiben ein faszinierendes, wenn auch tragisches Symbol der Vergangenheit und gegenwärtigen Bestrebungen der Region, als Gemeinschaft zusammenzuwachsen und nach vorne zu blicken.