Einbruch in Großziethen: Feuerwehrtechnik für 30.000 Euro gestohlen!
Unbekannte Täter verursachten einen Einbruch in die Feuerwehr Großziethen, Schönefeld, und stahlen technische Ausrüstung.

Einbruch in Großziethen: Feuerwehrtechnik für 30.000 Euro gestohlen!
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch, dem 29. Oktober 2025, ereignete sich ein eklatanter Einbruch in das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Großziethen, das zur Gemeinde Schönefeld im Landkreis Dahme-Spreewald gehört. Unbekannte Täter verschafften sich gewaltsam Zutritt und durchsuchten mehrere Einsatzfahrzeuge. Dabei erbeuteten sie einen Hydraulikspreizer sowie eine hydraulische Rettungsschere, beides essenzielle Werkzeuge für den Feuerwehrdienst. Der durch diesen kriminellen Akt entstandene Schaden wird auf etwa 30.000 Euro geschätzt. Zur Tatzeit um 1:20 Uhr wurde die Alarmanlage aktiviert, doch die Täter konnten unerkannt entkommen, wie moz.de berichtet.
Die polizeilichen Ermittlungen laufen bereits, und Kriminaltechniker haben Spuren am Tatort gesichert. Besonders besorgniserregend für die Öffentlichkeit ist die mögliche Verbindung dieses Einbruchs zu anderen ähnlichen Vorfällen in Feuerwehrgebäuden in Brandenburg. So kam es kürzlich in den Landkreisen Oberhavel zu vergleichbaren Einbrüchen, bei denen ebenfalls hydraulische Rettungsgeräte gestohlen wurden. Auch in Staffelde wurde nicht nur Technik entwendet, sondern Feuerlöscher wurden zudem entleert. Immer häufiger werden Feuerwehrtechniken zum Ziel organisierter Kriminalität, wobei die gestohlenen Geräte oft bei Straftaten verwendet werden.
Kriminalität in Deutschland im Fokus
All diese Vorkommnisse sind Teil eines größeren Problems: Die Kriminalitätsentwicklung in Deutschland zeigt ein ambivalentes Bild. Laut der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts sind die Gesamtzahlen 2024 um 1,7 % auf etwa 5,84 Millionen Straftaten zurückgegangen. Entscheidender Faktor für diesen Rückgang sind die verringerten Cannabis-Delikte, die durch die Teillegalisierung ab dem 1. April 2024 gemildert wurden. Dennoch gibt es eine zunehmende Besorgnis über Straftaten, die das Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtigen. Zu den häufigsten Delikten zählen Diebstähle, Vermögens- und Fälschungsdelikte sowie Rohheitsdelikte, wie auf statista.com aufgeführt.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass besonders in Stadtstaaten wie Berlin, Bremen oder Hamburg die Wahrscheinlichkeit, Opfer eines Verbrechens zu werden, merklich höher ist. Ein Tiefpunkt der Sicherheitslage gezeigt wird durch die Tatsache, dass in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg im Jahr 2023 die höchsten Kriminalitätszahlen verzeichnet wurden. Insbesondere die Aufklärungsquote liegt 2024 bei 58 %, was nur einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dieser zeigt, dass weiterhin viele Straftaten im Dunkelfeld bleiben.
Die Überwachung und Verfolgung von Straftaten wird jedoch immer komplizierter. Ein Anstieg von nichtdeutschen Tatverdächtigen und eine steigende Dunkelziffer an nicht erfassten Delikten machen es den Behörden schwer, die Lage unter Kontrolle zu halten. Die Gesellschaft muss sich mit dieser Realität auseinandersetzen, während die Betroffenen, wie die Feuerwehrleute in Großziethen, über die Gefahren ihres alltäglichen Dienstes nervös sein dürfen.