Kunst aus der Ukraine: Kinderbilder erzählen von Hoffnung und Stärke
Am 13. November 2025 eröffnet eine Ausstellung ukrainischer Kinderbilder im Rathaus Panketal, die Kriegserfahrungen und Hoffnung reflektiert.

Kunst aus der Ukraine: Kinderbilder erzählen von Hoffnung und Stärke
Am 13. November 2025 wird das Rathaus in Panketal zum Schauplatz einer besonderen Ausstellung: Unter dem Titel „Die Ukraine ist stark und schön“ werden Werke ukrainischer Kinder und Jugendlicher präsentiert, die im Rahmen eines Mal- und Zeichenwettbewerbs entstanden. Dieser Wettbewerb fand im Frühjahr 2024 statt und lud junge Künstler im Alter von 8 bis 16 Jahren ein, ihre Perspektiven und Erfahrungen im Kontext von Krieg und Zerstörung auszudrücken. Die künstlerische Auseinandersetzung spiegelt nicht nur den Schmerz, sondern auch den Optimismus und die Schönheiten der Ukraine wider.
Die Vernissage wird musikalisch von talentierten Schülerinnen und Schülern der neuen Musikschule Bernau begleitet. Diese Unterstützung zeigt, wie wichtig der kulturelle Austausch und die Förderung von Kunst in solch herausfordernden Zeiten sind. Die Initiatoren des Wettbewerbs, Volodymyr Kudovba, ein bekannter ukrainischer Sänger, und Niels Templin, Vorsitzender des Vereins Kunstbrücke Panketal e.V., haben mit dieser Ausstellung einen Raum geschaffen, in dem die Stimmen der Kinder Gehör finden können. Die Werke wurden von einer Jury aus renommierten ukrainischen Künstlern ausgewählt, die für ihre künstlerische Örtlichkeit und ihren Erfahrungshorizont bekannt sind, und im April 2024 nach Panketal gebracht, während einer Hilfslieferung in die Ukraine.
Kunst und ihre Bedeutung
Kunst spielt nicht nur eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft, sie ist auch eine Form des Ausdrucks und eine Möglichkeit, Erlebtes zu verarbeiten. Der Begriff „Kunst“ hat seine Wurzeln im Mittelniederdeutschen und steht für Wissen und Fähigkeit, was sich in den vielfältigen Ausdrucksformen und Techniken der Künstler widerspiegelt. Die jungen Teilnehmer des Wettbewerbs zeigen durch ihre Bilder, dass Kunst auch ein Mittel zur Bewältigung von Trauma und zur Darstellung von Hoffnung ist. Landschaften sind dabei häufige Motive, sowohl intakte als auch vom Krieg gezeichnete, was die Realität der Kinder in der Ukraine widerspiegelt.
Einige der aktuellen Projekte von Kunstbrücke Panketal e.V. zeigen das große Engagement, das über die Ausstellung hinausgeht. Es wurden bereits zwei Hilfslieferungen an ein Kinderkrankenhaus in Lviv realisiert, die durch regionale Spenden und den Verkauf der aus dem Wettbewerb stammenden Bilder ermöglicht wurden. Neben der Hilfe für das Kinderkrankenhaus wird das Sheptytsky-Hospital in Lviv ebenso unterstützt wie Binnenflüchtlinge, die am Bahnhof in Lviv auf Hilfe angewiesen sind. Diese Initiativen sind Ausdruck eines kulturellen und menschlichen Hilfsangebots, das mit dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 ins Leben gerufen wurde.
Ein Netzwerk für kreative Hilfe
Die Verbindung zwischen Kunst und Hilfe zieht sich durch zahlreiche Veranstaltungen, die im Laufe der Jahre stattgefunden haben. So fanden bereits Benefizkonzerte und kulturelle Austauschprojekte statt, bei denen Gelder für die Unterstützung der Betroffenen in der Ukraine gesammelt wurden. Die ersten Benefizkonzerte wurden nur wenige Tage nach dem kriegerischen Übergriff am 24. Februar 2022 veranstaltet. Zuletzt fanden Konzerte im Februar und März 2024 mit dem Gesangsquartett KudovbaFour statt, die ebenfalls dem Zweck dienten, Hilfe zu leisten und finanzielle Ressourcen für weitere Transporte zu generieren.
Am 16. Februar 2025 wurden Kinder und Jugendliche des Chores aus Lviv in Panketal herzlich empfangen. Diese besonderen Begegnungen, bei denen die Kinder im Deutschen Bundestag und vor der russischen Botschaft in Berlin sangen, verdeutlichen die Kraft von Musik und Kunst, Brücken zu bauen und Menschen zusammenzubringen.
Am 18. Februar 2025 findet ein Konzert im Landtag Brandenburg statt, das die Fortdauer der kulturellen Unterstützung unterstreicht. Als krönender Abschluss der Fehlerhebung des Engagements war die Beleuchtung des Brandenburger Tors in ukrainischen Farben am 24. Februar 2025 geplant, ein starkes Zeichen der Solidarität in diesen schwierigen Zeiten.
In Panketal und darüber hinaus wird durch Kunst nicht nur Hoffnung genährt, sondern auch der unerschütterliche Wille zur Resilienz und zur Schönheit des Lebens bekräftigt, auch wenn die Umstände es schwer machen. Die Ausstellung wird ab dem 13. November 2025 im Rathaus Panketal zu sehen sein und ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Kunst eine Stimme für die Zukunft sein kann.