Wechsel an der Spitze: Ralf Braun folgt Ulrich Lepsch bei der Sparkasse
Wechsel in der Führung der Sparkasse Spree-Neiße: Ulrich Lepsch geht in den Ruhestand, Ralf Braun wird neuer Vorstandsvorsitzender.

Wechsel an der Spitze: Ralf Braun folgt Ulrich Lepsch bei der Sparkasse
Ende des Jahres steht ein bedeutender Führungswechsel bei der Sparkasse Spree-Neiße an. Ulrich Lepsch, der Vorstandsvorsitzende, geht nach über 51 Jahren im Unternehmen in den Ruhestand. Davon hat er 30 Jahre das Ruder an der Spitze gehalten. Seine Nachfolge tritt Ralf Braun an, der am 1. Januar 2026 die Leitung übernimmt. Braun, der seit 1990 zur Sparkasse gehört und seit 2004 im Vorstand tätig ist, wird zusammen mit Thomas Heinze, ebenfalls Vorstandsmitglied, die erfolgreiche Entwicklung der Sparkasse fortsetzen. Der Verwaltungsrat würdigte derweil Lepschs Verdienste um die Sparkasse und die Region, wie Niederlausitz Aktuell berichtet.
Die Sparkasse fühlt sich in ihrer Region stark verwurzelt. Mit einer Bilanzsumme von über 5 Milliarden Euro und 356 Mitarbeiter:innen zählt sie zu den größten Arbeitgebern in Brandenburg. Ihr weitreichendes Netzwerk umfasst 38 Geschäftsstellen und 47 Geldautomaten in Cottbus sowie im Landkreis Spree-Neiße. Diese Präsenz ist nicht nur ein Zeichen für regionales Engagement, sondern spricht auch das Vertrauen der Kund:innen an.
Starkes Vertrauen und positives Geschäftsergebnis
Neue Zahlen zeigen, dass das Vertrauen in die Sparkasse Spree-Neiße ungebrochen ist. Im Jahr 2024 konnte ein sehr gutes Geschäftsergebnis erzielt werden. Die Bilanzsumme stieg um 179,4 Millionen Euro (3,7%) auf 5.007,9 Millionen Euro, und die Kundeneinlagen erhöhten sich um 99,6 Millionen Euro (2,5%). Damit beträgt der Bestand an Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 4.076,0 Millionen Euro. Auch die Forderungen an Kunden wachsen und belaufen sich auf stolze 2.283,6 Millionen Euro. Besonders bemerkenswert ist das Gesamtvolumen der Kredite an Privatpersonen und Unternehmen, welches bei 167,8 Millionen Euro liegt, davon entfallen 108,7 Millionen Euro auf Wohnungsbaufinanzierungen. Diese positiven Entwicklungen spiegeln sich auch in einem Betriebsergebnis von 97,5 Millionen Euro wider, wie der Märkische Bote anmerkt.
Das Engagement der Sparkasse endet jedoch nicht bei finanziellen Zahlen. Im Jahr 2024 wurden 90.700 Euro an gemeinnützige Projekte ausgeschüttet. Besonders erwähnenswert ist die Unterstützung von 554 Initiativen in Kunst, Kultur, Sport und sozialen Bereich, darunter die Förderung regionaler Künstler und Sportevents. Diese Aktivitäten haben das Ziel, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und die Lebensqualität in der Region zu verbessern.
Regionalbanken im Wandel
Doch nicht nur die Sparkasse Spree-Neiße sieht sich Veränderungen gegenüber. Wie eine Studienanalyse von Deloitte zeigt, stehen Regionalbanken generell im deutschen Bankensektor vor einer Reihe von Herausforderungen. Die Fusionen zwischen Banken sind eine Reaktion auf sinkende Erträge und steigende Kosten, wobei der Fokus heute zunehmend auf der Verbesserung der Dienstleistungen und der Anwerbung qualifizierten Personals liegt.
Wesentlich für den Erfolg von Fusionen sind eine gründliche Vorbereitung und eine klare Strategie. Dabei ist es entscheidend, dass die Kommunikation transparent ist und alle Beteiligten integriert werden. Die Sparkasse Spree-Neiße hat sich dieser Thematik bewusst, vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Finanzlandschaft, die auch größere Institute betrifft.
Diese Entwicklungen zeigen, dass trotz der Herausforderungen, die vor uns liegen, die Sparkasse Spree-Neiße weiterhin auf Erfolgskurs ist. Das starke Vertrauen der Kund:innen und das Engagement für die Region sind entscheidende Faktoren, die auch künftig eine wichtige Rolle spielen werden.