Schüler wartet vergeblich auf Hilfe: Wo bleibt die Unterstützung?

Ein 18-jähriger Schüler in Prenzlau bleibt nach einer Reifenpanne ohne Hilfe von Passanten. Sein Aufruf zur Hilfsbereitschaft.

Ein 18-jähriger Schüler in Prenzlau bleibt nach einer Reifenpanne ohne Hilfe von Passanten. Sein Aufruf zur Hilfsbereitschaft.
Ein 18-jähriger Schüler in Prenzlau bleibt nach einer Reifenpanne ohne Hilfe von Passanten. Sein Aufruf zur Hilfsbereitschaft.

Schüler wartet vergeblich auf Hilfe: Wo bleibt die Unterstützung?

Ein Vorfall, der die Gemüter in der Uckermark bewegt, ist jüngst einem 18-jährigen Gymnasiasten widerfahren. Auf einer Radtour zwischen Prenzlau und Pasewalk blieb der Schüler mit einem plattgefahrenen Reifen stehen. Trotz seiner Position am Straßenrand, wartend auf Hilfe, fuhren zahlreiche Radfahrer und Touristen an ihm vorbei, ohne auch nur einen Blick auf ihn zu werfen. Der junge Feuerwehrmann zeigte sich enttäuscht über die mangelnde Hilfsbereitschaft der Passanten, die offensichtlich ignorierten, dass jemand in Not war. „Ich würde sofort helfen“, äußerte er empört, jedoch musste er schlussendlich seinen Reifen selbst reparieren, indem er einen neuen Schlauch aufgezogen hat. Er will jedoch keine negativen Schlüsse aus seinem Erlebnis ziehen und ist überzeugt davon, dass Menschen grundsätzlich bereit sind, einander zu helfen. Damit zeigt er trotz seines Ärgers eine bemerkenswerte Zuversicht und erkennt das Gute im Menschen.

Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft

Dieser Vorfall wirft die Frage auf, wie es um die Hilfsbereitschaft in der Gesellschaft steht. Zum Glück gibt es viele Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren. Plattformen wie ich-will-helfen.info bieten Unterstützung bei der Suche nach ehrenamtlichen Tätigkeiten in Deutschland. Sei es durch die Unterstützung kultureller Veranstaltungen wie beim Verein Rock im Grünen e.V., der Förderung sozialer Teilhabe durch das Projekt „Start with a Friend“ oder dem Engagement im Naturschutz über die Stiftung Naturschutz Berlin – die Möglichkeiten sind vielfältig und regional passend.

Ehrenamtliche Tätigkeiten, die auch als bürgerschaftliches Engagement bekannt sind, sind nicht nur unbezahlt, sie tragen auch wesentlich zum Gemeinwohl bei. Dabei kann jeder von uns einen Beitrag leisten, sei es durch die Mitarbeit in der Freiwilligen Feuerwehr, bei der Jugendhilfe oder durch vielfältige Unterstützungsangebote im sozialen Bereich, wie z.B. in der Obdachlosenhilfe oder der Hospizarbeit. Laut deutsches-ehrenamt.de zeigt sich die Motivation für ein solches Engagement häufig durch den Wunsch, anderen zu helfen oder durch das Bedürfnis nach sozialem Anschluss und Gleichgesinnten.

Ehrenamtliches Engagement sichtbar machen

In einer Zeit, in der es viele Möglichkeiten für freiwillige Tätigkeiten gibt, ist es oft die individuelle Entscheidung, die den Unterschied macht. Jeder kann und sollte aktiv werden, sei es um neue Erfahrungen zu sammeln, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen oder einfach um Kontakte zu knüpfen. Engagierte Jugendliche und Erwachsene sind die Grundlage für eine lebendige Gemeinschaft.

Trotz des enttäuschenden Erlebnisses des Uckermark-Schülers gibt es Hoffnung. Seiner Überzeugung nach sind viele bereit zu helfen, und die zahlreichen Initiativen in unserer Region bestätigen dies. Wie wäre es also, selbst aktiv zu werden und das eigene Engagement zum Wohle der Gemeinschaft einzubringen?