Granatenfund in Forst: Sowjetischer Militärwagen aus Neiße geborgen!

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Am 15.09.2025 wurden bei Forst in Spree-Neiße Kampfmittel und ein Protzenwagen geborgen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Am 15.09.2025 wurden bei Forst in Spree-Neiße Kampfmittel und ein Protzenwagen geborgen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.
Am 15.09.2025 wurden bei Forst in Spree-Neiße Kampfmittel und ein Protzenwagen geborgen, um die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten.

Granatenfund in Forst: Sowjetischer Militärwagen aus Neiße geborgen!

In der Lausitzer Neiße bei Forst-Keune hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg vor Kurzem einen bemerkenswerten Fund gemacht. Insgesamt wurden 20 Artilleriegranaten russischer Bauart sowie größere Mengen an Infanteriemunition sichergestellt. Ein selbstloser Hinweis aus der Bevölkerung führte zu dieser Bergung, die in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma durchgeführt wurde. Niederlausitz Aktuell berichtet, dass die Munition transportfähig war und somit nicht vor Ort neutralisiert werden musste.

In der gleichen Aktion wurde auch ein sowjetischer Protzenwagen, ein Modell 52-R-353M Mod. 1942, geborgen. Dieses Fahrzeug ist ein universeller Munitions- und Ausrüstungsträger, der insbesondere für leichte Geschütze verwendet wurde. Die Bergung fand Mitte der Woche statt, nachdem der Verdacht auf Kampfmittel durch Untersuchungen an der Fundstelle bestätigt wurde.

Hintergrund zur Kampfmittelbeseitigung

Die Herausforderungen der Kampfmittelbeseitigung sind in Deutschland gut bekannt. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen zunächst alliierte Besatzungsmächte die Verantwortung, bevor ab circa 1950 die Bundesländer eigene Dienste zur Kampfmittelräumung etablierten. Heute hat jedes Bundesland seinen eigenen Kampfmittelräumdienst, während in der DDR ein staatlicher Munitionsbergungsdienst existierte. Die zivile Kampfmittelbeseitigung zielt auf die öffentliche Sicherheit ab und wird durch eine spezielle „Kampfmittelverordnung“ geregelt. kmdb.info gibt einen detaillierten Überblick über die historischen Entwicklungen und Aufgaben, die mit der Beseitigung von Kampfmitteln verbunden sind.

Kampfmittel umfassen nicht nur explosive Stoffe, sondern auch chemische Kampfstoffe und wesentliche Teile von Kriegswaffen. Die Beseitigung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst müssen historische Erkundungen getätigt werden, um Hinweise auf mögliche Kampfmittelbelastungen zu identifizieren. Hierbei kommen Archivalien und Luftbilder zum Einsatz, und wenn nötig, auch Vor-Ort-Untersuchungen. Wikipedia betont die Wichtigkeit eines durchdachten Räumkonzepts, das Orientierung bei der Gefährdungsabschätzung bietet.

Professionelle Zusammenarbeit in Forst

Die Stadt Forst (Lausitz) äußerte sich dankbar für die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten, die an der Bergung beteiligt waren, darunter der Gewässerverband Spree-Neiße und weitere Behörden. Es ist wichtig, die Öffentlichkeit darauf hinzuweisen, dass Kampfmittel nicht eigenständig bewegt oder berührt werden sollten. Verdachtsfälle sind umgehend der Polizei zu melden, um potenzielle Gefahren abzuwenden.

Die Arbeit der Kampfmittelbeseitigung ist also essenziell für die Sicherheit der Bevölkerung und erfordert sowohl Fachwissen als auch eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren. Auch wenn solche Bergungsaktionen auf den ersten Blick alarmierend erscheinen, wird durch präventives Handeln wertvolle Arbeit geleistet, um etwaige Gefahren rechtzeitig zu erkennen und zu beseitigen.