Kampf um Arbeitsplätze: Senftenberg verteidigt DB-Cargo-Werkstatt!
Diskussion über die geplante Schließung der DB-Cargo-Werkstatt in Senftenberg am 7.11.2025; Stadt setzt sich für Arbeitsplätze ein.

Kampf um Arbeitsplätze: Senftenberg verteidigt DB-Cargo-Werkstatt!
In der kleinen Stadt Senftenberg braut sich etwas zusammen: Die geplante Schließung der DB-Cargo-Werkstatt sorgt für reichlich Diskussionen und Unruhe. Dieses Vorhaben könnte die Zukunft von rund 60 Beschäftigten und deren Familien ernsthaft gefährden. Wie Niederlausitz Aktuell berichtet, setzen Bürgermeister Andreas Pfeiffer, der Landkreis und der Betriebsrat alle Hebel in Bewegung, um ein Zeichen für den Erhalt dieses wichtigen Standorts zu setzen.
Die DB-Cargo-Werkstatt in Senftenberg zählt zu den modernsten ihrer Art. Sie hat sich auf komplexe Reparaturen und Umrüstungen von Lokomotiven und Güterwagen spezialisiert und ist somit ein essentieller Teil des regionalen Wirtschaftsgefüges. Mit 19 Arbeitsgleisen und einem Gleisnetz von über 1.000 Metern ist sie bestens für die Anforderungen ausgestattet. Bürgermeister Pfeiffer äußert ganz klar sein Unverständnis darüber, dass diese gut ausgelastete Werkstatt, die auf eine qualifizierte Belegschaft zurückblicken kann, geschlossen werden soll.
Wirtschaftliche Auswirkungen und regionale Verantwortung
Der Wegfall der Werkstatt hat nicht nur Auswirkungen auf die betroffenen Mitarbeiter, sondern könnte auch weitreichende wirtschaftliche Folgen mit sich bringen. „Die Schließung würde nicht nur die Arbeitsplätze gefährden, sondern auch die örtliche Industrie unter Druck setzen“, so Pfeiffer. Die Stadt Senftenberg steht fest hinter ihren Mitarbeitenden und deren Familien, besonders in einer Zeit, in der stetige Arbeitsplatzsicherheit gefordert ist.
Ein weiterer Unterstützer ist der Bundestagsabgeordnete Michael Kellner von den Grünen, der sich vor Ort informiert hat und plant, das Thema in den Bundestagsausschuss für Wirtschaft und Energie zu bringen. Die Forderung des Betriebsratsvorsitzenden Thorsten Reichelt an die Deutsche Bahn, Verantwortung für Ostdeutschland zu übernehmen, wird von vielen in der Region geteilt.
Gemeinsame Anstrengungen für eine langfristige Lösung
Die Stadt, der Landkreis und der Betriebsrat betonen unisono die Bedeutung des Standorts für die regionale Perspektive im Strukturwandel. „Wir müssen gemeinsam für die Verlässlichkeit und Fachkompetenz kämpfen“, appelliert Pfeiffer. Der Erhalt der Werkstatt ist für viele die Hoffnung auf eine stabile Zukunft in der Lausitz.
Inmitten dieser Herausforderungen gibt es auch gute Nachrichten. Immer mehr Menschen zeigen Interesse an den Spezifikationen und den Möglichkeiten, die die Werkstatt bietet. Vor Ort bestehen zahlreiche Initiativen, die den Wert von Ausbildung und Weiterbildung in der Branche unterstreichen.
Der Fortbestand der DB-Cargo-Werkstatt ist ein Thema, das für die Region von erheblicher Bedeutung ist. Die nächsten Schritte in den Verhandlungen und die Reaktionen auf die geplanten Maßnahmen werden mit Spannung erwartet. Alle Beteiligten sind sich einig: Hier muss eine langfristige Lösung gefunden werden.
Ob mit positiven oder negativen Nachrichten, die Entwicklung wird die Geschehnisse in Senftenberg in den kommenden Wochen prägen. Ein starkes Signal für den Erhalt der Werkstatt könnte die Region auf dem Weg zur Stabilisierung der Arbeitsplätze entscheidend unterstützen.