Ringen um bessere Löhne: Verhandlungen am Elbe-Elster Klinikum scheitern erneut

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Verhandlungen am Elbe-Elster Klinikum: Keine Einigung über Entgelte. Forderungen und Details zur nächsten Runde am 16. Dezember 2025.

Verhandlungen am Elbe-Elster Klinikum: Keine Einigung über Entgelte. Forderungen und Details zur nächsten Runde am 16. Dezember 2025.
Verhandlungen am Elbe-Elster Klinikum: Keine Einigung über Entgelte. Forderungen und Details zur nächsten Runde am 16. Dezember 2025.

Ringen um bessere Löhne: Verhandlungen am Elbe-Elster Klinikum scheitern erneut

Die fünfte Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft ver.di und der Elbe-Elster Klinikum GmbH brachte erneut keine Einigung zur Entgelterhöhung, wie Niederlausitz Aktuell berichtet. Die Gespräche laufen bereits seit August 2025 und betreffen rund 680 nichtärztliche Mitarbeitende sowie 60 Auszubildende an den Klinikstandorten Finsterwalde, Elsterwerda und Herzberg.

ver.di verfolgt eine klare Strategie: gefordert werden 8% Entgeltsteigerung oder mindestens 350 Euro mehr im Monat. Außerdem soll die Wochenarbeitszeit auf 38,5 Stunden bei vollem Lohnausgleich reduziert werden. Auch eine Anpassung der Zulagen, die Jahressonderzahlung und Verbesserungen für die Wechselschichtarbeit stehen auf der Wunschliste der Gewerkschaft. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 16. Dezember 2025 in Elsterwerda angesetzt und die Hoffnung auf eine Einigung bleibt bestehen.

Was bisher geschah

Wie aus einem Bericht von MedCon Web hervorgeht, hat die Gewerkschaft bereits in der vierten Verhandlungsrunde am 13. November 2025 einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, indem am 21. Oktober 2025 eine Einigung über eine neue Entgeltordnung erzielt wurde. Diese tritt am 1. Januar 2026 in Kraft und ersetzt seit langem bestehende Regelungen. Doch bei den Entgelterhöhungen bleibt der Fortschritt aus, und man ist sich einig, dass die bestehende Situation nicht haltbar ist.

Für die Mitarbeitenden zum Beispiel wäre eine Angleichung an den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) auf ein Niveau von 96% bis 97% ein echter Lichtblick. Besonders die Anpassung der Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um 150 Euro sind dringend notwendig, um die Attraktivität der Berufe in der Klinik zu steigern.

Die Blickrichtung nach vorne

Die aktuelle Situation ist nicht nur eine Herausforderung für die Kliniken und ihre Mitarbeitenden, sondern steht auch im Kontext größerer Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Öffentlicher Dienst News informiert, dass im Dezember 2025 die Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder beginnen, wobei auch hier Forderungen von 7 Prozent mehr Gehalt oder mindestens 300 Euro auf dem Tisch liegen. Dies könnte sogar als ein Maßstab für die künftigen Tarifverhandlungen im Gesundheitssektor dienen.

Ein weiteres Mal zeigt sich, dass im Gesundheitswesen sowohl die Arbeitsbedingungen als auch die Entlohnung dringend auf den Prüfstand müssen, damit die Mitarbeiten unter fairen Bedingungen arbeiten können. Die Hoffnung liegt nun auf der bevorstehenden Verhandlungsrunde, in der beide Seiten an einem Strang ziehen sollten, um ohne weitere Verzögerungen Lösungen zu finden.