Tesla unter Druck: Neuer Wasservertrag sorgt für Proteste in Grünheide!

Tesla hat einen neuen Wasservertrag mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner abgeschlossen, trotz anhaltender Proteste und Kritik.
Tesla hat einen neuen Wasservertrag mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner abgeschlossen, trotz anhaltender Proteste und Kritik. (Symbolbild/MB)

Tesla unter Druck: Neuer Wasservertrag sorgt für Proteste in Grünheide!

Grünheide, Deutschland - Was läuft da in Grünheide? Tesla hat kürzlich einen neuen Wasservertrag mit dem Wasserverband Strausberg-Erkner abgeschlossen, der dem Unternehmen die Wiederverwertung von Abwasser ermöglicht. Diese Entscheidung sorgt jedoch für jede Menge Diskussionen. Kritiker befürchten, dass der Wasserverbrauch des Autoherstellers negative Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung in der Region haben könnte. Besonders brisant ist die Tatsache, dass der Standort teilweise in einem Wasserschutzgebiet liegt. Trotz dieser Bedenken sind seit drei Jahren keine größeren Probleme mit der Trinkwasserversorgung aufgetreten, wie NTG24 berichtet.

Nach Angaben von Tesla hat das Unternehmen den Wasserverbrauch in der Fabrik in Grünheide bereits gesenkt, sodass das Abwasser nun haushaltsüblichem Sanitärabwasser entspricht. Zudem gibt Tesla an, dass 100 Prozent des Abwassers wiederverwertbar sind. Das klingt nach einem guten Schritt in die richtige Richtung. Doch die Kritiker lassen sich nicht so einfach beruhigen. Ein Bündnis mit dem Namen „Tesla den Hahn abdrehen“ hat kürzlich am Rande einer Versammlung des Wasserverbands gegen den neuen Wasservertrag protestiert.

Proteste und Widerstand

Rund ein Dutzend Tesla-Gegner zeigten mit Transparente wie „Tesla stoppen“ und „Tesla den Hahn abdrehen – da bleiben wir!“ Präsenz und machten ihre Sorgen deutlich, dass die Autofabrik eine Gefährdung für das Wasserschutzgebiet darstellt. Während der Protest friedlich blieb, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickeln wird. Tesla betont jedoch, dass der Wasserverbrauch in ihrer Brandenburger Fabrik unter dem Durchschnitt der Elektroautobranche liegt, wie T-Online feststellt.

Erfreulich für Tesla ist, dass die Verkaufszahlen in China weiterhin stark sind. Das steht jedoch im Gegensatz zu den rückläufigen Zahlen in Europa, was die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Korrektur ihrer Aktienkurse erhöht. Diese Situation könnte erklären, warum die Tesla-Aktie in diesem Jahr um fast 20 Prozent auf 325,31 US-Dollar gefallen ist.

Wasserknappheit und Zukunft der Elektroautos

Das Thema Wasserverbrauch ist nicht nur ein lokales Problem. In einem größeren Kontext droht die Wasserknappheit durch Rohstoffabbau weltweit Engpässe für Elektroautos, wie ecomento.de erklärt. Solange der Wasserverbrauch in der Industrie nicht nachhaltig geregelt wird, bleibt der Streit um die Wasserversorgung von Tesla und anderen Unternehmen ein heißes Eisen.

Ob Tesla mit dem neuen Wasservertrag tatsächlich die Proteste beenden kann, ist fraglich, da die ideologischen Konflikte zwischen dem Unternehmen und seinen Kritikern weiterhin stark ausgeprägt sind. Besonders die politischen Aktivitäten des Unternehmenschefs Elon Musk verschärfen die Situation. Für die Region Brandenburg bleibt die Zukunft spannend – sowohl in Bezug auf Wasserversorgung als auch auf die Entwicklung des Elektroautomarktes.

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OrtGrünheide, Deutschland
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