Bürgerwald Templin: Gestalte mit uns die Zukunft des Stadtwaldes!

Bürgerwald Templin: Gestalte mit uns die Zukunft des Stadtwaldes!
Templin, eine Stadt, die sich um ihre grünen Lungen kümmert, möchte die Bürger stärker in die Gestaltung ihres Stadtwaldes einbinden. Auf etwa 3.500 Hektar wird hier ein Kommunalwald bewirtschaftet, der nicht nur wirtschaftliche Aspekte erfüllt, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung zeigt. Wie der Nordkurier berichtet, steht dabei die Entwicklung hin zu einem Bürgerwald im Mittelpunkt.
Am 12. September veranstaltet die Stadt eine Informationsveranstaltung, bei der Förster Hans-Lennard Vöcks spannende Einblicke in die Arbeit des Stadtforstteams geben wird. Das Interesse ist groß, denn Themen wie die Entnahme von Bäumen und die ökonomischen Praktiken im Stadtforst werden angesprochen. Die Bürger sind aufgerufen, ihre Fragen und Ideen einzubringen, um gemeinsam über die Zukunft des Waldes nachzudenken.
Der Wald als wertvolles Ökosystem
Doch was macht den Templiner Stadtwald so besonders? Die Waldflächen befinden sich in den Großschutzgebieten „Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin“ und „Naturpark Uckermärkische Seen“. Dies verleiht dem Wald einen hohen Naturschutzwert, wie die Stadt auch auf ihrer Webseite hervorhebt. Hier brüten verschiedene, seltene Vogelarten, darunter Seeadler und Schwarzstorch – ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass auch Besucher dieser Naturidylle nicht fernbleiben. Es wird darauf geachtet, dass trotz des regen Besucherbetriebs genügend Lebensraum für diese Tiere erhalten bleibt.
Besonders interessant ist der Bereich zwischen Templin und Fährkrug, wo die Erholungsnutzung Vorrang vor der Holzernte hat. Radwanderer und Skater finden hier einen Hotspot, und die Erholungsangebote sind so gestaltet, dass sie auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen ansprechend sind. Mit einem bestens ausgebauten Wegenetz und dem Erhalt alter Bäume wird der Stadtwald zu einem Anziehungspunkt für alle Naturfreunde.
Einblick in nachhaltige Praktiken
Die Stadt forciert nicht nur Bürgerbeteiligung, sondern verfolgt auch eine nachhaltige Forstwirtschaft. Laut einer Untersuchung, wie sie im Bundesamt für Naturschutz dargelegt wird, ist die nachhaltige Waldnutzung in Deutschland ein wichtiges Thema. Konzepte zur nachhaltigen Nutzung werden fortlaufend entwickelt, damit die biologische Vielfalt erhalten bleibt. Die heutigen Waldbewirtschaftungsverfahren orientieren sich an ökologischen Richtlinien, die sowohl ökonomische als auch soziale Aspekte berücksichtigen.
Die Bürger von Templin sind herzlich eingeladen, sich am 12. September um 15.30 Uhr am Bahnübergang zum Schwarzen Weg, nahe der Prenzlauer Allee, zu versammeln. Diese Veranstaltung bietet eine großartige Gelegenheit, direkte Einblicke in die nachhaltige Forstwirtschaft zu gewinnen und sich aktiv an der Gestaltung des Stadtwaldes zu beteiligen – denn zusammen macht der Wald gleich doppelt Spaß!