30 Jahre nach Sanierung: Erinnerungen an Templins beeindruckenden Kirchturm
Erleben Sie die spannende Sanierung des 70 Meter hohen Turms der Maria-Magdalenen-Kirche in Templin, abgeschlossen 1995.

30 Jahre nach Sanierung: Erinnerungen an Templins beeindruckenden Kirchturm
Am 1. November 2025 beleuchtet die neueste Folge des „Historischen Guckkastens“ den eindrucksvollen 70 Meter hohen Turm der Maria-Magdalenen-Kirche in Templin. Besonders in den Fokus rückt ein Archivfoto aus dem Jahr 1995, das die Wetterfahne des Turms zeigt und Erinnerungen an die umfangreiche Sanierung weckt, die damals abgeschlossen wurde. Die Renovierungsarbeiten hatten große Bedeutung und umfassten viele wichtige Restaurierungen, die schon vor 30 Jahren durchgeführt wurden.
Wie der Nordkurier berichtet, gehörten zur Sanierung die Instandsetzung der hölzernen Dachkonstruktion des Turmhelms, eine Neueindeckung mit Kupferblech nach historischem Vorbild, sowie die Erneuerung der Gesimse und Stuckelemente. Auch die Sandsteinbalustrade wurde restauriert. Kunstschmied Wilfried Schwuchow übernahm die kreative Verantwortung für die Erneuerung und Vergoldung der beeindruckenden 4,50 Meter hohen Turmzier.
Eindrücke aus Templin
Im April 1995 wurde die Turmzier abgenommen und in Einzelteilen restauriert. Bei der Zerlegung wurden interessante Funde gemacht: Schriftstücke und Münzen aus dem Jahr 1878 wurden in der Kugel entdeckt und kehrten nach erfolgter Restaurierung zurück an ihren Platz. Gerhard Pehlchen, der von 1985 bis 2015 Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der Evangelischen Kirchengemeinde Templin war, spielte eine bedeutende Rolle während dieser aufwendigen Arbeiten.
Die Gerüste des Turms waren beim Aufnehmen des Archivfotos noch nicht abgebaut, was die frühe Phase der Renovierungsarbeiten verdeutlicht. Teilnehmern des „Guckkastens“ wie Joachim Krämer und Ingrid Fritz fiel es nicht schwer, die Rätselfrage zu lösen. Klaus Preuß aus Milmersdorf hingegen hatte Schwierigkeiten und vermutete zunächst einen anderen Turm.
1995 war ein besonderes Jahr für die Stadt Templin: Neben der Turmsanierung wurde auch das 725-jährige Stadtjubiläum gefeiert. Vom 29. September bis 1. Oktober fanden feierliche Veranstaltungen statt. Zu diesem Jubiläum wurde eine Silbermünze geprägt, die das Stadtwappen und das historische Siegel der Templiner Bürgerschaft von 1618 zeigte. Diese kostete 40 D-Mark, während die Goldmünze mit 700 D-Mark zu Buche schlug.
Erinnerungen und Geburtsstunde einer neuen Ära
Doreen Stein, eine ehemalige Templinerin, blickt nostalgisch auf ihre Kindheit in der Nähe der Kirche zurück. Das Stadtbild von Templin hat sich seitdem gewandelt, doch die Erinnerungen bleiben. Dazu zählen auch die weiteren Teilnehmer des „Guckkastens“, die richtig geantwortet haben, darunter Ilse Krüger, Klaus Behm, Claudia Schröder, Manfred Paesler und Siegfried Adolph, die alle aus Templin stammen.
Zusammengefasst, die Sanierung des Turms der Maria-Magdalenen-Kirche war nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch ein Stück Geschichte, das die Identität der Stadt prägt. Die Menschen vor Ort erinnern sich gerne an diese Zeit und die damit verbundenen Ereignisse, die Templin in seiner heutigen Form mitgeprägt haben.