Potsdam feiert rauchfreie Schulklassen: Abschluss-Event mit Comedy!

Potsdam feiert rauchfreie Schulklassen: Abschluss-Event mit Comedy!
Potsdam, Deutschland - In Brandenburg engagiert man sich bereits seit vielen Jahren für die Suchtprävention, besonders bei Kindern und Jugendlichen. Ein besonders erfolgreiches Programm, das sich an Schulen richtet, ist der bundesweite Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“. Seit 28 Jahren ermutigt dieses Programm Schüler dazu, rauchfrei zu bleiben. Besonders erfreulich ist die kontinuierliche Teilnahme Potsdamer Schulen, die sich auch im laufenden Schuljahr 2024/25 mit vollem Einsatz engagieren. Wie die Stadt Potsdam berichtet, haben insgesamt elf Schulen mit etwa 970 Schülerinnen und Schülern am Wettbewerb teilgenommen und damit ihre Entschlossenheit unter Beweis gestellt, den Tabakkonsum zu vermeiden.
Amtsärztin Dr. Kristina Böhm betont die Wichtigkeit von Gesundheitsförderung und -schutz in der Schule. „Rauchfrei zu leben bedeutet nicht nur, die eigene Gesundheit zu schützen, sondern auch die der Freunde und letztlich etwas für unsere Umwelt zu tun“, erklärt sie. Der Schlüssel zu diesem Erfolg ist ein intensives sechsmonatiges Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die alle Formen des Rauchens ablehnen. Das umfasst Zigaretten, E-Zigarette, Shishas und Tabak – alles in allem ein verantwortungsvoller Schritt in die Zukunft.
Belohnungen für Engagement
Die Beteiligung am Wettbewerb bleibt nicht ohne Anerkennung. Am 13. Juni findet im Schirrhof in Potsdam eine große Abschlussveranstaltung statt, bei der die erfolgreichen Klassen gefeiert werden. Diese Veranstaltung ist bereits ausgebucht und zieht 24 angemeldete Klassen an. Neben einer unterhaltsamen Comedy-Performance von Jana Jansen dürfen die Schüler auf die Chance hoffen, Gutscheine für zukünftige Klassenaktivitäten zu gewinnen. Sponsoren wie der Abenteuerpark Potsdam und City-Games Berlin haben attraktive Preise zur Verfügung gestellt. Ein zusätzlicher Anreiz besteht darin, dass einige Klassen auch einen Gutschein von 100 Euro für die Klassenkasse gewinnen können.
„Es ist großartig zu sehen, wie die Schulen und Lehrkräfte sich beteiligen und unterstützen“, merkt die Amtsärztin an. Lehrkräfte haben sogar die Möglichkeit, Freikarten für das Hans-Otto-Theater zu gewinnen. Die Übergabe der Gutscheine erfolgt vor Ort durch Stefanie Buhr und die Fachstelle Gesunde Stadt, was zusätzlich Beifall und Freude unter den Teilnehmern bringt.
Ein europäisches Vorbild
Der Nichtraucher-Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“ wurde bereits 1989 in Finnland ins Leben gerufen und ist seit dem Schuljahr 1997/1998 europaweit unter dem Namen „Smokefree Class Competition“ bekannt, gefördert von der EU. Die deutsche Version „Be Smart – Don’t Start“ zielt darauf ab, das Nichtrauchen für die Jahrgangsstufen sechs bis acht aller Schulformen attraktiv zu machen.
Das Ziel ist es, nicht nur die Schüler dazu zu motivieren, das Rauchen abzulehnen, sondern auch die Faszination für eine rauchfreie Schule zu fördern. Mit jedem Jahr, in dem der Wettbewerb stattfindet, belegt er seine Wirksamkeit: Rund 4,5 Millionen Schülerinnen und Schüler wurden seit Beginn motiviert, auf das Rauchen zu verzichten. Dies steht als positives Zeichen in einer Zeit, in der die Nachfrage nach Tabakprodukten, insbesondere bei Jugendlichen, stark angeprangert wird.
Der Wettbewerb nimmt eine herausragende Rolle im Bereich der schulischen Suchtprävention ein. Mehr als 180.000 Schulklassen haben seit dem Start im Schuljahr 1997/98 teilgenommen, und Studien zeigen, dass die Teilnahme am Wettbewerb schätzungsweise 10.000 Jugendlichen pro Jahr den Einstieg ins Rauchen verhindern kann. „Be Smart – Don’t Start“ wird vom IFT-Nord koordiniert und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Stiftung Deutsche Krebshilfe sowie weiteren Institutionen umfassend unterstützt.
Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der Webseite „Be Smart – Don’t Start“ sowie auf der Webseite des städtischen Suchtpräventionszentrums in Nürnberg. Hier können sich Interessierte über die Teilnahme und die Materialien informieren, die für die Umsetzung in den Schulen bereitgestellt werden.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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