Führerscheinpreise steigen in Prignitz: Frust bei Fahrschülern!
Führerscheinpreise steigen in Prignitz: Frust bei Fahrschülern!
Wittenberge, Deutschland - Die Kosten für den Führerschein explodieren in Brandenburg, und das nicht zu knapp! Laut einem Bericht von maz-online.de haben sich die Ausgaben für Fahrschulen sowie die Prüfungen in den vergangenen Jahren deutlich erhöht. Um den Pkw-Führerschein der Klasse B zu erwerben, müssen angehende Autofahrer heutzutage tief in die Tasche greifen – die Kosten können in Wittenberge schnell ab 2600 Euro aufwärts gehen!
Das Statistische Bundesamt hat kürzlich veröffentlicht, dass die Preise für den Führerschein im Jahr 2024 um 5,8 Prozent stiegen, während die allgemeinen Verbraucherpreise nur um 2,2 Prozent zulegten. Der Preisanstieg ist alles andere als neu: 2023 betrug er 7,6 Prozent und 2022 sogar rekordverdächtige 10,8 Prozent. So verwundert es nicht, dass viele Fahranfänger und deren Eltern die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.
Die Kosten im Detail
Die Zusammensetzung der Kosten für den Führerschein ist ebenso vielfältig wie unübersichtlich. Wie der ADAC berichtet, müssen Fahrschulen ihre Tarife aus Transparenzgründen per Aushang bekanntgeben. Der Grundbetrag für den Unterricht schwankt zwischen 350 und 565 Euro und beinhaltet 12 Doppelstunden Theorie. Für Fahrstunden werden 55 bis 77 Euro pro 45 Minuten fällig, dazu kommen häufig Sonderfahrten und Gebühren für Prüfungen. Insgesamt können die Gesamtkosten zwischen 2500 und 4500 Euro liegen, abhängig von der Anzahl der Unterrichtsstunden und weiteren Faktoren.
- Grundbetrag: 350 – 565 Euro
- Fahrstunden (45 Minuten): 55 – 77 Euro
- Sonderfahrten (in der Regel 12): 60 – 95 Euro
- Theoretische Prüfung: 60 – 137 Euro
- Praktische Prüfung: 160 – 289 Euro
Kritik und Herausforderungen
Nico Liebsch, Fahrlehrer und stellvertretender Vorsitzender des Fahrlehrerverbands in Sachsen-Anhalt, bringt die Lage auf den Punkt. Er äußert Bedenken bezüglich der steigenden Preise und der langen Wartezeiten für die Prüfungen. Laut seiner Schätzung erhält er lediglich 30 bis 40 Prozent der angefragten Termine für Prüfungen, was zu erheblichen Verzögerungen für die Schüler führt. Bei verpatzten Prüfungen müssen die Prüflinge oft vier Wochen auf einen neuen Termin warten. Eine Situation, die die Frustration sowohl bei Fahrlehrern als auch bei Schülern erhöht.
Die Dekra, die für die Durchführung der Prüfungen in Brandenburg zuständig ist, bestätigt die angespannten Verhältnisse. Allerdings habe man die Kapazitäten im Vergleich zum Vorjahr erhöht und zwischen Januar und Mai 2025 um 5 bis 7 Prozent mehr praktische Prüfungen abgenommen. Dennoch bleibt der Fachkräftemangel ein großes Problem. Die hohen Anforderungen an Fahrerlaubnisprüfer erschweren die Rekrutierung. Eine neue Ausnahmeregelung erlaubt zwar, Fahrlehrer in verkürzter Ausbildung zu Prüfern zu schulen, doch Liebsch befürchtet, dass dadurch die Qualität leidet und die Fahrschulen überlastet werden.
Mit den kontinuierlich steigenden Preisen und der angestauten Nachfrage bleibt abzuwarten, ob die Lage für die künftigen Autofahrer in Brandenburg bald besser wird oder sich das Ganze weiter zuspitzt.
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Ort | Wittenberge, Deutschland |
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