Brandserie in Cottbus: Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung!

Brandserie in Cottbus: Polizei ermittelt wegen möglicher Brandstiftung!
Spremberg, Deutschland - Im Bereich der Polizeiinspektion Cottbus/Spree-Neiße kam es am vergangenen Wochenende zu einer besorgniserregenden Serie von Bränden, die die örtlichen Behörden auf Trab halten. In drei verschiedenen Orten, darunter Welzow, Teichland und Cottbus-Kahren, wurden zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen insgesamt vier Brandereignisse registriert. Die Polizei geht davon aus, dass es sich in allen Fällen um mögliche Brandstiftung handelt, und hat entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Dies berichtet Niederlausitz Aktuell.
Den Anfang machte ein Brand am Freitagabend in Welzow, wo etwa 150 Quadratmeter Ödland in Flammen standen. Es folgte am Samstagmorgen ein Feuer, das rund 1.000 Quadratmeter Wiese in Teichland erfasste. Der dramatischste Vorfall ereignete sich jedoch am Samstagvormittag in Spremberg, als ein Bungalow in der Nähe des Kollerbergs vollständig ausbrannte. Der Sachschaden wird auf etwa 15.000 Euro geschätzt. Zudem wurde am Sonntagmorgen in Cottbus-Kahren etwa 200 Quadratmeter Waldfläche in Brand gesetzt. Die Kriminaltechnik war vor Ort, um Spuren zu sichern, bisher gibt es jedoch keine Informationen zu möglichen Tatverdächtigen oder den Hintergründen.
Brandstiftung als wiederkehrendes Problem
Die Situation in Cottbus ist nicht neu. Oberbürgermeister Tobias Schick (SPD) kündigte bereits Maßnahmen an, um der Brandserie entschieden entgegenzutreten. Geplant ist, mehr Stellen im Vollzugsdienst des Ordnungsamtes sowie im Katastrophenschutz zu schaffen. Darüber hinaus wird die Kameraüberwachung in der Innenstadt verstärkt, um mutmaßliche Brandstifter besser zu fassen. RBB24 berichtet, dass Cottbus in der letzten Zeit verstärkt von mutmaßlicher Brandstiftung betroffen ist. Insgesamt wurden 31 Fälle an Containern sowie 15 an Autos gemeldet, was die Ermittlungen erschwert, da Beweismittel oft durch die Hitze des Feuers zerstört werden.
Die Statistik spricht für sich: Laut dem Bundeskriminalamt sind die Fälle von Brandstiftung in Deutschland seit Jahren im Trend. Zwischen 2014 und 2024 wurden zahlreiche Fälle erfasst, und auch die örtlichen Behörden stehen vor der Herausforderung, die Täter auf frischer Tat zu ertappen – eine nicht zu unterschätzende Schwierigkeit. Häufig sind es psychisch auffällige Personen, die im Zusammenhang mit Autos brennen. Diese Problematik bringt nicht nur rechtliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung mit sich, da oft Erziehungsmaßnahmen im Vordergrund stehen.
Weitere Vorfälle und Schwierigkeiten bei der Bekämpfung
Am Freitagmittag waren zwei Verdächtige im Bereich der Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße aufgefallen, die versuchten, Zugang zu Wohnhäusern zu erhalten. Die Polizei stellte einen 31-jährigen Mann und eine 20-jährige Frau mit einem gestohlenen Fahrrad. Nachdem das Fahrrad beschlagnahmt worden war, wurden die beiden nach der Erstellung eines Ermittlungsverfahrens wieder entlassen. Am Freitagabend kam es zudem zu einer Auseinandersetzung am Schwimmbad in Welzow, wo ein 28-jähriger Mann eine Gruppe Jugendlicher belästigte. In der darauffolgenden Konfrontation wurden sowohl der 28-Jährige als auch ein 49-jähriger Helfer verletzt.
Die Vielzahl an Bränden und Auseinandersetzungen wirft ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit in der Region und verdeutlicht, dass hier dringend ein Umdenken und eine verstärkte Prävention notwendig sind. Ob die geplanten Maßnahmen der Stadtverwaltung fruchten werden, bleibt abzuwarten. Fakt ist: Da liegt was an, und das nicht nur für die Polizei.
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Ort | Spremberg, Deutschland |
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