Heimkehr nach 37 Jahren: Prenzlauerin feiert Reunion im Herzen der Uckermark

Heimkehr nach 37 Jahren: Prenzlauerin feiert Reunion im Herzen der Uckermark

Prenzlau, Deutschland - Ein Besuch auf dem Stadtfest in Prenzlau brachte Andrea Randweg zurück zu ihren Wurzeln. Die gebürtige Prenzlauerin, die vor 37 Jahren mit ihren Eltern auf Wunsch und mit Genehmigung eines Ausreiseantrags von Prenzlau in die Nähe von Stuttgart zog, fühlte sich wie in eine andere Zeit versetzt. Auch wenn sie inzwischen tief im Schwabenland verwurzelt ist, bleibt die Uckermark für sie ein untrennbarer Teil ihres Lebens. „Die Heimat ist und bleibt ein wichtiger Teil meines Lebens“, äußert sie, während sie mit ihrem Mann Thorsten und ihrer Tochter Charlyn durch die Stadt flaniert.[SVZ]

Torsten Randweg, der seine Frau immer wieder ins Prenzlauer Heimatgefühl eintauchen lässt, zeigt sich begeistert vom Sandmännchen-Maskottchen und verlangt nach einem Erinnerungsfoto. Jedes Jahr verbringt die Familie ihren Urlaub im Camp Solaris am malerischen Unteruckersee. „Nirgendwo anders fahren wir mehr hin“, sagt Thorsten voller Überzeugung und hebt die gute Laune der Menschen in Prenzlau hervor.

Ein Klassentreffen mit Erinnerungen

Ein weiteres Highlight für Andrea war die Einladung zu einem Klassentreffen nach 40 Jahren. Die ehemaligen Mitschüler aus der Pestalozzischule, die die schweren Jahre nach der Wende und den Umzug überstanden haben, kommen immer wieder zusammen. Zuletzt traf sich der Abiturjahrgang 1971 der Klasse 12/2 am 12. Juni, um das Zusammentreffen mit dem Augenmerk auf die Fußballeuropameisterschaft zu feiern.[Nordkurier]

Insgesamt 15 ehemalige Schulkameraden kamen zusammen, um Erinnerungen an die alte Puschkinschule auszutauschen. Die Atmosphäre war von Nostalgie geprägt, insbesondere als der verstorbenen sechs Mitschüler gedacht wurde. Mit einem schmackhaften Mittagessen in der Waldgaststätte „Kleine Heide“ und einer anschließenden Stadtführung durch Prenzlau, die 1188 urkundlich erwähnt wurde, wurde der Tag zu einer Hommage an die eigene Vergangenheit.

Ein Blick in die Vergangenheit und die Uckermark heute

Die Uckermark selbst hat eine beeindruckende Geschichte. Diese Region in Nordostdeutschland zeichnet sich durch ihre vielfältige Landschaft mit vielen Seen aus und wird als einer der ältesten Siedlungsräume in Brandenburg geschätzt. Ursprünglich war die Uckermark ein umstrittenes Gebiet zwischen Pommern und Brandenburg, das erst 1250 durch den Vertrag von Landin unter brandenburgische Herrschaft fiel. Heute ist sie bekannt als eine strukturschwächste Region Deutschlands, bietet jedoch eine einzigartige Kultur und viele Großschutzgebiete für Touristen.[Wikipedia]

Die Einwohnerzahl von Prenzlau, dem traditionellen Hauptort der Uckermark, beträgt derzeit etwa 20.000. Historische Sehenswürdigkeiten wie die gut restaurierte Stadtmauer prägen das Stadtbild und ziehen Besucher an. Trotz ihrer geringen Besiedelung hat die Uckermark viel zu bieten, sei es in der Landwirtschaft, der Windkraft oder der Nahrungsmittelindustrie. Die bodenständige Küche und die herzlichen Menschen geben der Region ihren besonderen Charme.

Mit diesen Erinnerungen und der tiefen Verbindung zur Uckermark zeigt sich einmal mehr, dass Heimat mehr ist als nur ein geografischer Ort – es ist das Gefühl, das einen ein Leben lang begleitet.