Krisenbewältigung: PCK Schwedt vor drohenden Engpässen trotz Entwarnung!

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Schwedt/Oder steht aufgrund neuer US-Sanktionen vor Herausforderungen. Die PCK-Raffinerie könnte die Treibstoffversorgung gefährden.

Schwedt/Oder steht aufgrund neuer US-Sanktionen vor Herausforderungen. Die PCK-Raffinerie könnte die Treibstoffversorgung gefährden.
Schwedt/Oder steht aufgrund neuer US-Sanktionen vor Herausforderungen. Die PCK-Raffinerie könnte die Treibstoffversorgung gefährden.

Krisenbewältigung: PCK Schwedt vor drohenden Engpässen trotz Entwarnung!

Schwedt steht im Zentrum einer brisanten Debatte, denn die PCK Raffinerie, die formal zum russischen Rosneft-Konzern gehört, steht seit dem Angriffskrieg in der Ukraine unter Treuhandverwaltung. Am 28. Oktober 2025 gab die Bundesregierung jedoch Entwarnung, was für manchen in der Region eine Wohltat darstellen könnte. Denn die Raffinerie versorgt große Teile des Nordostens Deutschlands mit Sprit, Kerosin und Heizöl und könnte bald von neuen US-Sanktionen betroffen sein. So berichtet radioeins, dass die Neuregelungen auch die Versorgung Berlins und Brandenburgs beeinflussen könnten.

Die US-Sanktionen, die kürzlich verschärft wurden, zielen darauf ab, die russische Ölindustrie zu treffen. Die PCK Raffinerie in Schwedt gehört zu 54 Prozent der Rosneft Deutschland, einer Tochtergesellschaft des russischen Konzerns, und könnte somit leicht in die Schusslinie geraten. Betriebsratschef Danny Ruthenberg äußerte sich besorgt und appellierte an Bundeskanzler Friedrich Merz sowie an Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche. Er verlangt eine Ausnahmegenehmigung von den US-Sanktionen, um die Arbeitsplätze und die Produktion in Schwedt zu sichern. Der Betriebsratsvorsitzende mahnt, sollten keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden, müsse die Raffinerie möglicherweise heruntergefahren werden, was in der Region katastrophale Folgen für die 1.200 Mitarbeiter und die Versorgung der Bürger hätte, wie Berliner Kurier berichtet.

Gespräche auf höchster Ebene

Die Bundesregierung ist laut Berliner Kurier in Kontakt mit den zuständigen Stellen in Washington. Ein entscheidender Punkt dabei ist, dass Tochtergesellschaften der Rosneft inzwischen von der Muttergesellschaft in Russland abgekoppelt sind und nicht mehr direkt von dort gesteuert werden können. Das bedeutet, dass das Unternehmen in Schwedt Öl aus alternativen Quellen, wie beispielsweise Kasachstan, bezieht, nachdem es vom Pipeline-Öl abgekoppelt wurde.

Die Herausforderung besteht nun darin, einen Weg zu finden, der sowohl den Anforderungen der US-Administration gerecht wird als auch die Produktionskapazitäten und Arbeitsplätze in Schwedt sichert. Es gibt Licht am Ende des Tunnels: Merz konnte kürzlich bereits eine Ausnahme von britischen Sanktionen für Rosneft Deutschland erwirken. Jetzt wird geschaut, ob er auch bei den US-Sanktionen ein gutes Händchen hat und eine Lösung herbeiführen kann, die die Sorgen der Bevölkerung und der Beschäftigten in der Region beruhigt.

Die Situation bleibt angespannt, und alle Blicke richten sich auf kommende Entscheidungen. Es wird sich zeigen, ob die Beziehungen zwischen Deutschland und den USA in dieser heiklen Angelegenheit eine positive Wende nehmen können. Die Menschen in Schwedt und Umgebung hoffen darauf, dass die PCK Raffinerie auch in Zukunft ein wichtiger Standort für Arbeit und Versorgung bleiben kann.