Kinderrechte zum Erleben: Interaktive Lernpfade im Landkreis PM!
Potsdam-Mittelmark feiert Kinderrechte mit interaktiven Lernpfaden und einem Kinderrechte-Koffer für Schulen und Einrichtungen.

Kinderrechte zum Erleben: Interaktive Lernpfade im Landkreis PM!
Im Landkreis Potsdam-Mittelmark tut sich einiges, wenn es um die Rechte von Kindern geht. Eine spannende Initiative zur Erlebbarmachung dieser Rechte hat gerade das Licht der Welt erblickt. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk und der engagierten Teresa Linke hat der Kinder- und Jugendbeirat interaktive Lernpfade entwickelt, die speziell dafür geschaffen wurden, Kindern die wichtigsten Kinderrechte näherzubringen. Station für Station erfahren die jungen Entdecker Wissenswertes über das Recht auf Bildung, Schutz und Beteiligung. Und das Beste daran: Hier wird nicht nur gelernt, sondern auch gespielt!
Die einzelnen Stationen sind kindgerecht gestaltet und fördern nicht nur das Bewusstsein für Chancengleichheit, sondern auch Bewegung, Kreativität und Rücksichtnahme. Es wurde darauf geachtet, dass die Tafeln leicht verständlich und auf Augenhöhe der Kinder konzipiert sind. Die Kommunen übernehmen die Auswahl der Standorte, die Aufstellung sowie die Pflege dieser Tafeln, die mit Kosten zwischen 1.500 und 2.000 Euro pro Station vom Kinder- und Jugendbeirat finanziert werden.
Erster Lernpfad eröffnet
Der erste Lernpfad wurde am 19. September am Seddiner See feierlich eröffnet und ist Teil des Mehrgenerationenpfads. Bei der Eröffnungsfeier gab es zahlreiche Mitmachaktionen, die von Trägern der Kinder- und Jugendarbeit organisiert wurden. Besonders hervorzuheben ist, dass der Kinder- und Jugendbeirat die Wünsche der Kinder gesammelt und Sofortbilder verschenkt hat. Ein weiteres Highlight war die Familienradtour in Borkheide und Borkwalde, die den Kindern und ihren Familien zusammen ermöglichen sollte, die Kinderrechte gebührend zu feiern.
Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Borkheide haben sich ebenfalls aktiv eingebracht und eine Themenroute mit zehn Stationen geplant. Der krönende Abschluss fand im Gemeindezentrum statt. Dort wurde eine bunte Kinderdisco gefeiert, die von inklusiven Mitmachaktionen begleitet wurde. So wird nicht nur der Spaß großgeschrieben, sondern auch die gelebte Teilnahme der Kinder an ihrem eigenen Alltag gefördert.
Kinderrechte im Koffer
Wem die interaktiven Lernpfade nicht genug sind, kann sich auch auf den Kinderrechte-Koffer freuen. Dieser wurde vom KiJu-Büro zusammen mit Kindern entwickelt und richtet sich an Kinder ab etwa acht Jahren. Der Koffer ist mit interaktiven Methoden und Spielen ausgestattet, die die UN-Kinderrechte lebendig machen. Diese Ausrüstung ist sogar kostenfrei für Schulen, Horte und Kinder- sowie Jugendeinrichtungen in Potsdam ausleihbar.
Der Inhalt des Kinderrechte-Koffers ist bunt gemischt und beinhaltet Spiele wie „Hast du Recht(e)?“, Quizkarten und ein Märchenspiel. Zusätzlich gibt es Unterlagen zur Dokumentation der wichtigsten Kinderrechte sowie kindgerechte Postkarten und Broschüren, die für Kinder und Erwachsene konzipiert wurden. So unterstützt der Koffer nicht nur die Umsetzung des Rechts auf Meinungs- und Informationsfreiheit gemäß Artikel 13 der UN-Kinderrechtskonvention, sondern sorgt auch dafür, dass dieses Wissen zur Realität für die Kinder wird. Alle Anfragen zur Ausleihe können bequem per E-Mail oder Telefon gestellt werden.
Für all jene, die sich intensiver mit den Kinderrechten auseinandersetzen wollen, bietet UNICEF Deutschland wertvolle Materialien an. Die UN-Kinderrechtskonvention ist in kinderfreundlicher Sprache formuliert und ausgestattet mit Broschüren und Postern, die auch in verschiedenen Sprachen verfügbar sind. Diese Materialien fördern das Bewusstsein der Kinder über ihre Rechte und unterstützen deren Bildung. Denn schließlich ist es wichtig, dass die Kinder wissen, was ihnen zusteht.
Die Getaktete Kombination aus spannenden Lernpfaden und interaktiven Methoden wie dem Kinderrechte-Koffer zeigt deutlich, dass die Rechte der Kinder nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch im Alltag verankert werden. So können alle Beteiligten ein gutes Händchen dafür haben, die Stimmen der jungen Generation ernst zu nehmen und zu fördern.
Mehr Informationen finden Sie auf den Webseiten von Potsdam-Mittelmark, SJR Potsdam und UNICEF.