AfD-Nominierung: Chaled-Uwe Said wagt den Sprung zum Oberbürgermeister!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

Chaled-Uwe Said von der AfD wird für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam nominiert. Neuwahl im September oder Oktober 2025.

Chaled-Uwe Said von der AfD wird für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam nominiert. Neuwahl im September oder Oktober 2025.
Chaled-Uwe Said von der AfD wird für die Oberbürgermeisterwahl in Potsdam nominiert. Neuwahl im September oder Oktober 2025.

AfD-Nominierung: Chaled-Uwe Said wagt den Sprung zum Oberbürgermeister!

In Potsdam tut sich was auf der politischen Bühne. Der AfD-Kreisverband hat Chaled-Uwe Said als Kandidaten für die bevorstehende Oberbürgermeisterwahl nominiert. Der 1974 in Dresden geborene Said ist Fraktionsvorsitzender der AfD-Stadtverordnetenfraktion und kennt sich im politischen Geschäft bestens aus. Seit 1998 lebt er in Potsdam und hat Verwaltungswissenschaften studiert. Zudem kann er auf internationale Erfahrungen zurückblicken, denn zwischen 2001 und 2002 hat er in Russland gelebt und gearbeitet.

Die Wahl findet voraussichtlich im September oder Oktober 2025 statt. Der ehemalige Oberbürgermeister Mike Schubert hat sein Amt nach einem Bürgerentscheid niedergelegt, was für frischen Wind in der Stadt sorgt. Said hat bereits klar umrissene Ziele: Neben dem Stoppen der Fernwärme plant er Investitionen in den Ausbau der Straßen sowie einen neuen Havelübergang.

Politische Ambitionen und Forderungen

Chaled-Uwe Said geht mit einer klaren Agenda in den Wahlkampf. „Wir brauchen mehr Investitionen in unsere Infrastruktur“, erklärte er. Besonders der dritte Havelübergang, eine wichtige Verbindung in der Region, liegt ihm am Herzen. Weiterhin betont er die Notwendigkeit, in der Wohnungsfrage härter durchzugreifen und irregulären Migranten keinen Wohnraum mehr zur Verfügung zu stellen. Mit diesen Forderungen möchte Said ein Zeichen setzen und maximale Sicherheit für die Bürger garantieren.

Der Aufstieg der AfD in Brandenburg und speziell in Potsdam ist kein Zufall. Die Partei hat sich als erste erfolgreiche Neugründung im Mitte-Rechts-Spektrum in Deutschland etabliert und kann auf ein beachtliches Wählerpotential zurückblicken. Laut dem bundeszentrale für politische Bildung erreicht die AfD, speziell in Ostdeutschland, häufig überdurchschnittliche Stimmanteile und hat bei vergangenen Wahlen oft die Fünfprozenthürde überschritten.

Wählerstruktur und Herausforderungen

Said kämpft nicht nur um Stimmen, sondern auch um die Anerkennung einer bestimmten Wählerklientel. Entgegen der landläufigen Meinung, dass vor allem arbeitslose und industrielle Arbeiter die AfD unterstützen, zeigt sich, dass etwa drei Viertel der Wählerschaft aus Angestellten, Beamten und Selbständigen besteht. Diese Gruppe neigt dazu, eine rigorose Ablehnung der aktuellen Migrationspolitik zu äußern, was in den letzten Jahren zu einer bunten politischen Landschaft geführt hat und viele frühere Nichtwähler mobilisieren konnte.

Die bevorstehenden Wahlen werden spannend: Was wird aus Potsdam, wenn im Herbst ein neuer Oberbürgermeister gewählt wird? Chaled-Uwe Said hat seine Ansprüche angemeldet und mit klaren Zielen will er versuchen, den Wählern das Vertrauen zu gewinnen. Ob ihm das gelingen wird, hängt nicht nur von der Kraft seiner Argumente ab, sondern auch davon, wie die Wähler auf seine nicht unumstrittenen Forderungen reagieren werden.

Wie sich die Wähler in Potsdam und Brandenburg entscheiden, bleibt abzuwarten. Die Zeit bis zur Wahl ist kurz, und die Weichen für die Zukunft der Stadt werden in den kommenden Monaten gestellt. Am Ball bleiben und bestens informiert sein – das ist das Gebot der Stunde.

Für mehr Informationen zur Nominierung und den Hintergründen, werfen Sie einen Blick auf die Berichterstattung von Tagesspiegel und n-tv.