BVG-U-Bahn: Neue Züge, aber weiterhin instabiler Betrieb!

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Am 17.11.2025 informierte der Regierende Bürgermeister über den aktuellen Stand der U-Bahn-Baureihe JK und betonte die Betriebslage der BVG.

Am 17.11.2025 informierte der Regierende Bürgermeister über den aktuellen Stand der U-Bahn-Baureihe JK und betonte die Betriebslage der BVG.
Am 17.11.2025 informierte der Regierende Bürgermeister über den aktuellen Stand der U-Bahn-Baureihe JK und betonte die Betriebslage der BVG.

BVG-U-Bahn: Neue Züge, aber weiterhin instabiler Betrieb!

Die Entwicklungen rund um die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und deren U-Bahn-Netz sorgen weiterhin für Gesprächsstoff. Ende September besuchte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner die neuen U-Bahn-Wagen der Baureihe JK, wobei bereits 80 von insgesamt 140 bestellten Wagen an die BVG geliefert wurden. Diese Fahrzeuge sind speziell für die U-Bahn-Linien U1 bis U4 konzipiert, die bekanntlich schmalere Tunnel aufweisen als andere Linien. Dennoch bleibt die Betriebslage eine Herausforderung. So berichten Fahrgäste seit den Herbstferien von häufigen Unterbrechungen und verkürzten Zügen auf der U2, die oft nur mit sechs bis vier Wagen im Einsatz sind.

Das Unternehmen kämpft weiterhin mit einem Mangel an Fahrpersonal, was zu kompletten Ausfällen von Fahrten führt. Auch die neuen JK-Züge werden häufig nur in verkürzten Formationen eingesetzt. In üblichem Maße sollten diese Züge in einer acht-Wagen-Formation fahren; doch der Rückgriff auf ältere Kunden ist unumgänglich, da viele Fahrzeuge aufgrund fehlender Wartung nicht mehr einsatzbereit sind. Eine offizielle Anfrage an die BVG zu den Gründen für diese Situation blieb weitgehend ohne konkrete Antworten.

Der Weg zur Stabilität

Obwohl die Lage sich verbessert hat, bleibt sie fragil. Die Mitarbeiter der BVG berichten, dass ältere Züge nicht für den weiteren Einsatz fit gemacht werden, sondern stillgelegt werden, was die ohnehin schon enge Fahrzeuglage verschärft. Ein Betriebsablauf, der den Anforderungen des Senats genügt, scheint in weiter Ferne zu liegen.

Diese Situation wirft Fragen zur Effizienz und Qualität des öffentlichen Verkehrs auf. Für viele Berliner ist der Zustand der BVG ein tägliches Ärgernis, und es schmerzt zu sehen, dass diese infrastrukturellen Probleme oft übergangen werden. Eine nachhaltige Lösung scheint notwendig, um nicht nur die Anzahl der Wagen zu erhöhen, sondern auch sicherzustellen, dass die bestehenden Züge voll funktionsfähig sind.

Barrierefreiheit im Fokus

Ein anderes wichtiges Thema sind die Bemühungen der BVG um digitale Barrierefreiheit. Die Berliner Verkehrsbetriebe arbeiten aktiv daran, ihren Webauftritt barrierefreier zu gestalten, wie das BVG darlegt. Dies wird durch das Gesetz über die barrierefreie Informations- und Kommunikationstechnik Berlin gefordert. Bei einer Überprüfung im Januar 2024 wurden jedoch Mängel festgestellt. Dazu gehören wenig aussagekräftige Alternativtexte für grafische Elemente und ein nicht vollständig zugänglicher Service-Bot-Chat. Die BVG hat angekündigt, an der Beseitigung dieser Probleme zu arbeiten.

Es bleibt zu hoffen, dass die BVG nicht nur die physische Verfügbarkeit ihrer Dienste verbessert, sondern auch ein inklusives und benutzerfreundliches digitales Erlebnis schafft. Die Herausforderungen sind groß, aber der Wille zur Veränderung scheint vorhanden zu sein. Die Zukunft des öffentlichen Verkehrs in Berlin braucht klare Strategien, um sowohl die Mobilität als auch die Zugänglichkeit für alle Bürger zu gewährleisten.