Gewalt gegen Frauen: Alarmierende Zahlen zum internationalen Aktionstag
Am 25.11.2025 betont die Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen die alarmierenden Zahlen zur Gewalt gegen Frauen und bietet Hilfsangebote an.

Gewalt gegen Frauen: Alarmierende Zahlen zum internationalen Aktionstag
Heute, am 25. November 2025, wird weltweit der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen begangen. Die Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen hat in ihrer Ansprache die Dringlichkeit des Themas betont und auf den alarmierenden Anstieg der Gewalt gegen Frauen hingewiesen. Diese nicht nur in der Wahrnehmung, sondern auch in den entsprechenden Statistiken vorbereiteten Daten machen deutlich, dass hier Handlungsbedarf besteht. Wie Königs Wusterhausen berichtet, zeigt sich auch Oskar Gergs, ein bekennender Unterstützer der Frauenrechte, in Solidarität mit den Anliegen der betroffenen Frauen.
Das Bundeslagebild des BKA für 2024 enthüllt düstere Zahlen: 187.128 Frauen wurden Opfer häuslicher Gewalt, und erschreckende 308 Frauen verloren ihr Leben durch Partner oder Ex-Partner. Diese Statistiken belegen, dass Gewalt an Frauen ein vielseitiges Problem darstellt, das von physischer und sexueller Gewalt bis hin zu psychischer und digitaler Gewalt reicht. Laut den Erhebungen sind die Dunkelziffern, also nicht oder nicht gemeldete Fälle, sehr hoch und müssen ernst genommen werden.
Statistiken zur häuslichen Gewalt
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) für 2024 zeigt, dass 53.451 Frauen Opfer von Sexualstraftaten wurden, ein Anstieg von 2,1 % im Vergleich zum Vorjahr. Fast die Hälfte der Betroffenen war dabei minderjährig. Dies ist eine besorgniserregende Development, die nicht ignoriert werden darf. Die häufigsten Formen sexualisierter Gewalt waren laut BMBFSFJ sexuelle Belästigung und Vergewaltigung.
Ein weiterer besorgniserregender Aspekt ist die digitale Gewalt. Diese hat in den letzten Jahren stark zugenommen, mit einem Anstieg um 10,9 % bei der Partnerschaftsgewalt und um 20,4 % bei der innerfamiliären Gewalt. Die polizeilichen Ermittlungen zeigen, dass ein Großteil dieser Gewaltdelikte in den eigenen vier Wänden stattfand: Rund 69,1 % der Taten ereigneten sich in Wohnungen oder Häusern.
Herausforderungen für Betroffene
Leider ist die Anzeigequote für häusliche Gewalt alarmierend niedrig. Schätzungen zufolge liegt sie unter 10 %, während sie bei Partnerschaftsgewalt sogar unter 5 % sinkt. Viele Betroffene haben Angst, Schamgefühle oder zweifeln daran, ob sie die Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Die Statistik zeigt, dass etwa ein Viertel der Opfer von Partnerschaftsgewalt mehrfach betroffen ist, was die Problematik noch dramatischer macht.
Zur Unterstützung für betroffene Frauen wurden zahlreiche Hilfsangebote eingerichtet. Wie in den Informationen des BKA erwähnt, stehen unter anderem das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Nummer 116 016 und die App „Gewaltfrei in die Zukunft e.V.“ zur Verfügung. Diese Initiativen sind wesentliche Anlaufstellen für Personen, die unter häuslicher Gewalt leiden.
Die Aufklärungsarbeit muss weiter vorangetrieben werden, um eine Veränderung in der Gesellschaft herbeizuführen und Frauen das Gefühl zu geben, dass sie in ihrer Not nicht alleine sind. Hierbei sind nicht nur die Verantwortung der Gemeinschaft und der Institutionen, sondern auch des einzelnen Bürgers entscheidend. Es ist Zeit, zusammenzustehen und für die Rechte der Frauen zu kämpfen.