Sperrzonen im Oberspreewald-Lausitz: ASP-Frei nach 3,5 Jahren!

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Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hebt nach 3,5 Jahren die ASP-Sperrzonen auf, EU genehmigt Antrag zur Wiederherstellung.

Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hebt nach 3,5 Jahren die ASP-Sperrzonen auf, EU genehmigt Antrag zur Wiederherstellung.
Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hebt nach 3,5 Jahren die ASP-Sperrzonen auf, EU genehmigt Antrag zur Wiederherstellung.

Sperrzonen im Oberspreewald-Lausitz: ASP-Frei nach 3,5 Jahren!

Endlich kann durchatmet werden: Der Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat die Sperrzonen zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) vollständig aufgehoben. Nach 3,5 Jahren intensiver Bekämpfung gilt der Landkreis nun als ASP-frei. Der letzte Ausbruch wurde im November 2024 verzeichnet. Die EU-Kommission und der Veterinärausschuss haben dem Antrag des Bundeslandes Brandenburg zur Aufhebung der Restriktionszonen zugestimmt, was am 26. November 2025 in Kraft tritt. Damit geht eine Phase zu Ende, die sowohl für die Landwirtschaft als auch für die Wildschweine erhebliche Auswirkungen hatte. In der Vergangenheit war die ASP vor allem in Ostdeutschland und angrenzenden Ländern ein großes Thema gewesen, wobei die ersten Fälle bereits 2007 in Georgien gemeldet wurden. Spätestens seit 2012 breitete sich die Seuche in Europa aus.

Die neueste Verordnung sieht vor, dass lediglich ein schmaler Schutzkorridor entlang der südlichen Kreisgrenze bestehen bleibt, wo weiterhin Überwachungsmaßnahmen erforderlich sind, bis die Seuche auch dort vollständig ausgeheilt ist. Die vollständige Aufhebung der Sperrzonen kam besonders den betroffenen Landwirten und der Wildschweinjagd zugute. Denn gesunde Wildschweine aus nun als frei geltenden Gebieten dürfen ohne vorherige Untersuchung verwertet werden. Landrat Siegurd Heinze betonte in einer Stellungnahme den unermüdlichen Einsatz aller Beteiligten während dieser langen Zeit der Einschränkungen und freut sich über die Verbesserung der Situation für die Region.

Risikomanagement bleibt wichtig

Obwohl die Restriktionszonen nun vergangen sind, bleibt das Thema ASP wichtig. Das Verbraucherschutzministerium hat betont, dass weiterhin risikoorientierte Fallwildsuchen in den ehemaligen Sperrzonen durchgeführt werden. Alle tot aufgefundenen oder erlegten Wildschweine werden auf ASP untersucht. Dies ist entscheidend, um die Seuche nicht wieder in die Region einzuschleppen. Angesichts der hohen Wildschweindichten treten die beständigen Monitoringmaßnahmen als unerlässlich hervor, dabei wird auch die Gefährdung durch illegale Entsorgungen von kontaminiertem Material ernst genommen.

Die Entwicklung in Brandenburg reiht sich in eine triste Geschichte ein, die mit der Ausbreitung der SPV vor knapp zwei Jahrzehnten begann. Damals wurde das Virus über Georgien in viele Länder getragen, und seit 2012 war auch Deutschland betroffen. Hohe Wildschweindichten und gesundheitliche Mängel in den benachbarten Ländern haben immer wieder für Sorgenfalten bei den zuständigen Behörden gesorgt. Die Einsichten aus diesen Erfahrungen können nun helfen, zukünftige Ausbrüche möglichst frühzeitig zu erkennen und einzudämmen, um die Schweinehaltung zu sichern und die Region nachhaltig zu schützen.

Der Ausblick

Die Rückbauarbeiten der ASP-Zäune in den aufgehobenen Sperrzonen können nun beginnen, nachdem die Haushalts- und Kostenfragen geklärt wurden. Der Schritt in Richtung Normalität ist ein Grund zur Freude für viele in der Region, die von der Seuche direkt oder indirekt betroffen waren. Die gesamte Tierhalter-Community hofft nun auf eine baldige Rückkehr zu einem unbeschwerten Umgang mit der Tierhaltung und -verwertung.

Für interessierte Bürgerinnen und Bürger gibt es umfassende Informationen bei den jeweiligen Landkreisen, die sich mit der Thematik weiterhin zu befassen haben. Hier ist es wichtig, weiterhin an einem Strang zu ziehen, um die Region Oberspreewald-Lausitz gesund und sicher zu halten.

OSL Online berichtet, dass der Landkreis Oberspreewald-Lausitz die Sperrzonen aufgehoben hat, und Brandenburg.de liefert weitere Details zu den Hintergründen und Maßnahmen rund um die ASP. Ergänzende Informationen über die ASP selbst sind auf der Seite des Friedrich-Loeffler-Instituts zu finden.