Gemeinsam gegen Einsamkeit: Neue Initiative für Senioren in Neuruppin
Diakonisches Werk Ostprignitz-Ruppin startet 2025 Initiative gegen Altersarmut und Einsamkeit. Spenden erwünscht!

Gemeinsam gegen Einsamkeit: Neue Initiative für Senioren in Neuruppin
In der kalten Jahreszeit, gerade jetzt zur Weihnachtszeit, denkt man oft an die weniger Glücklichen. Insbesondere ältere Menschen in unserer Region, die von Armut und Einsamkeit betroffen sind. Das Diakonische Werk Ostprignitz-Ruppin hat eine malerische Initiative ins Leben gerufen, „Gemeinsam gegen Einsam“. Diese soll den älteren Mitbürger:innen beistehen, die oft zurückhaltend sind und Hilfe nur schwer annehmen können.
Die Zahlen sind alarmierend: Über 4 Millionen Menschen ab 65 Jahren in Deutschland leben in sozialer Einsamkeit und Altersarmut, wie die Malteser berichten. Viele Senioren kämpfen mit Mobilitätsproblemen und finanziellen Engpässen, weshalb sie oft nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Die Rente reicht oft gerade einmal für das Nötigste, geschweige denn für ein erfülltes Leben.
Monatliche Begegnungen und Hilfe zur Selbsthilfe
Im Rahmen des Projekts wird ein monatliches Treffen im Haus der Begegnung in Neuruppin organisiert. Hier können Senioren nicht nur neue Kontakte knüpfen, sondern auch an geselligen Aktivitäten wie Backen, Eis essen oder Kinobesuchen teilnehmen. Diese Veranstaltungen sind wichtig, um das Gefühl der Gemeinschaft zu stärken und gegen die schleichende Einsamkeit anzugehen.
Zusätzlich bietet die Diakonie OPR Unterstützung für jene, die in gerichteten Briefen und Behördengängen oft verloren gehen. Viele Senioren haben Schwierigkeiten, sich bei Ämtern und beim Arzt zu verwalten. Diese Herausforderungen können schnell zu Fehlern führen, die in finanziellen Notlagen resultieren können. Die Hilfe der Diakonie ist hier ein wichtiger Schritt, um diesen Menschen unter die Arme zu greifen.
Einsamkeit – eine gesellschaftliche Herausforderung
Einsamkeit ist ein vielschichtiges Problem, das nicht nur die Lebensqualität beeinträchtigt, sondern auch die gesundheitlichen Risiken erhöht, etwa durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Deutsche Zentrum für Altersfragen gibt zu bedenken, dass ältere Menschen nicht zwangsläufig einsamer sind als Jüngere, jedoch größere Schwierigkeiten haben, aus diesem Zustand herauszukommen. Das führt zu einer Abnahme sozialer Aktivitäten und politischer Teilhabe.
Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde auf Regierungsebene eine Strategie gegen Einsamkeit beschlossen. Unter der Federführung des BMFSFJ werden Programme wie das Kompetenznetz Einsamkeit (KNE) ins Leben gerufen, um die Ursachen und Folgen von Einsamkeit zu erforschen. Initiativen wie Silbernetz e.V., die eine Hotline für Einsame anbieten, bieten bereits konkrete Hilfe. Die positive Resonanz zeigt, wie wichtig derartige Unterstützungsangebote sind.
Spenden für eine bessere Zukunft
Die Diakonie OPR benötigt dringend finanzielle Unterstützung, um ihre Angebote aufrechterhalten zu können. Spenden können auf verschiedene Konten überwiesen werden; anonym spenden ist ebenfalls möglich. Ab 300 Euro wird eine Spendenbescheinigung ausgestellt, unter 300 Euro genügt ein einfacher Nachweis. Jeder Beitrag hilft, das Leben der Betroffenen ein wenig heller zu machen und ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit zu vermitteln.
Diese Initiative ist ein Lichtblick in der dunklen Jahreszeit und zeigt, wie wichtig es ist, als Gemeinschaft zusammenzuhalten. Denn da liegt was an: Jeder Mensch, egal wie alt, verdient es, nicht allein zu sein.