Fledermäuse und Eulen hautnah erleben: Lange Naturwacht-Nacht im Barnim!

Erleben Sie die Lange Naturwacht-Nacht im Naturpark Barnim am 15. und 16. August. Entdecken Sie nachtaktive Tiere und genießen Sie spannende Rangerführungen!

Erleben Sie die Lange Naturwacht-Nacht im Naturpark Barnim am 15. und 16. August. Entdecken Sie nachtaktive Tiere und genießen Sie spannende Rangerführungen!
Erleben Sie die Lange Naturwacht-Nacht im Naturpark Barnim am 15. und 16. August. Entdecken Sie nachtaktive Tiere und genießen Sie spannende Rangerführungen!

Fledermäuse und Eulen hautnah erleben: Lange Naturwacht-Nacht im Barnim!

Ein echtes Naturerlebnis erwartet die Besucher im Naturpark Barnim an diesem Wochenende. Am 15. und 16. August lädt die Lange Naturwacht-Nacht dazu ein, die geheimnisvolle Welt der nachtaktiven Tiere, insbesondere der Füchse und Fledermäuse, zu erkunden. Rangerinnen und Ranger setzen dafür auf modernste Technik – Netze, Detektoren und Licht werden genutzt, um die tierischen Akteure in ihrem nächtlichen Habitat zu beobachten.

In der vergangenen Veranstaltung, die am vergangenen Samstag stattfand, waren über 20 Teilnehmer vor Ort. Der Naturparkbahnhof in Melchow ist der zentrale Treffpunkt für alle Naturinteressierten. Bei Sonnenuntergang hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, die flinken Abendsegler womöglich hautnah zu erleben. Ein besonderes Highlight war das akustische Spektakel der Wasserfledermäuse, das die Wanderung durch den Naturpark zu einem unvergesslichen Erlebnis machte.

Engagement für den Natur- und Artenschutz

Die Ranger der Naturwacht Brandenburg sind seit 1991 aktiv und überwachen eine beeindruckende Fläche von rund 9.000 Quadratkilometern, was etwa einem Drittel der gesamten Landesfläche Brandenburgs entspricht. Mit einer Vielzahl von über 420 geführten Touren erreichen sie jährlich rund 7.500 Teilnehmer und bieten dabei nicht nur spannende Einblicke in die tierischen und pflanzlichen Bestände, sondern auch Informationen zur Region.

Die Naturschutzbewegung in Deutschland hat eine lange Geschichte, die bis ins 19. Jahrhundert zurückreicht. Damals wurde die Bedrohung der tierischen und pflanzlichen Vielfalt zunehmend öffentlich wahrgenommen. Diese Entwicklung mündete unter anderem in der Gründung der ersten Schutzgebiete, wie dem Nationalpark Lüneburger Heide. Auch die Naturwacht Brandenburg ist ein Erbe dieser Bewegung, die sich für den Schutz der Natur und die Förderung der Artenvielfalt einsetzt. Sie wurde unter der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg ins Leben gerufen und ermöglicht somit eine professionelle Betreuung der Schutzgebiete.

Fledermäuse im Fokus

Ein weiterer spannender Aspekt ist der digitale Fledermausatlas, der als zentrales Projekt zur Erfassung und Auswertung von Langzeitdaten dient. Der BATLAS – digitale Fledermausatlas hat das Ziel, bundesweite Populationstrends von Fledermäusen zu schätzen, um den Gefährdungsstatus dieser geschützten Arten zu ermitteln. Maßnahmen zum Artenschutz sind nur mit verlässlichen Daten möglich und werden durch das Projekt bis Ende 2023 vorangetrieben.

Wichtig zu erwähnen ist, dass alle Fledermausarten in Deutschland besonders geschützt sind. Dazu tragen unter anderem Faktoren wie Habitatzerstörung und Insektenrückgang zu ihrer Gefährdung bei. Der Fledermausatlas will diesen Herausforderungen gezielt begegnen und trägt auch zur Sensibilisierung des öffentlichen Bewusstseins bei, was den notwendigen Schutz dieser faszinierenden Tiere angeht.

Am kommenden Wochenende steht also wieder eine spannende Zeit im Naturpark Barnim bevor. Wer sich für unsere heimische Tierwelt interessiert, sollte sich dieses Ereignis nicht entgehen lassen!