Aktionen im Barnim: Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen am 25. November!
Der Landkreis Barnim informiert über Aktionen zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November 2025.

Aktionen im Barnim: Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen am 25. November!
Das Thema Gewalt gegen Frauen ist leider weit verbreitet und wird oft im persönlichen Umfeld oder in der Öffentlichkeit ausgeübt. Ein alarmierender Monitor des Deutschen Instituts für Menschenrechte zeigt, dass bereits jede dritte Frau in Deutschland betroffen ist. Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, wird am 25. November der Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen gefeiert. Vor diesem Hintergrund hat auch der Landkreis Barnim verschiedene Aktionen in der Pipeline, um Frauen zu sensibilisieren und Hilfsangebote bekannt zu machen.
Bereits seit Anfang November weht in Bernau bei Berlin der Wind des Wandels: Flaggen, Plakate und Posts in sozialen Medien sollen das Bewusstsein schärfen. Vom 24. bis 28. November wird am Neuen Rathaus ein Informationsstand eingerichtet. Dort können sich Interessierte über die Notrufnummer 116 016 informieren – anonym und kostenlos, 24 Stunden am Tag in 17 Sprachen erreichbar. Am Infostand gibt es Flyer, Visitenkarten und Sticker, auch in Gebärdensprache und leichter Sprache.
Aktionen in Barnim
Am 21. November wird die vierte Ladies Night im Bürgersaal des Neuen Rathauses stattfinden. Diese Veranstaltung bringt nicht nur Kurzfilme, sondern auch Gespräche über das heiß diskutierte Thema Cyberkriminalität mit sich. Im Hinblick auf den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen plant die Stadt Eberswalde am 25. November vielfältige Aktionen. Um 10:00 Uhr hat das FrauenNetzwerk Barnim die „Wäscheleine“-Aktion organisiert, in der Fakten zur Gewalt gegen Frauen sichtbar gemacht werden.
Eine andere bedeutende Aktion ist die Fahnenhissung des Banners „Wir sagen NEIN“ an der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung (HNEE) um 11:00 Uhr. Darüber hinaus wird eine pinkfarbene Bank eingeweiht, die an verschiedenen Orten in der Stadt aufgestellt werden soll und somit ein klares Zeichen gegen Gewalt setzt. Diese Initiativen sollen nicht nur sensibilisieren, sondern auch dazu aufrufen, über Gewalt zu sprechen und Hilfsangebote zu nutzen.
Hilfsangebote
Die Informationen über Hilfsangebote sind entscheidend in diesem Kontext. Frauen, die Hilfe suchen, können auf das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ unter der Nummer 116 016 zurückgreifen. Dieses Nummer hat im Jahr 2023 etwa 86.700 Kontaktaufnahmen verzeichnet, davon wurden rund 59.000 Beratungen durchgeführt. Die Notwendigkeit solcher Dienste zeigt sich eindrücklich, denn es gab 2023 rund 181.000 Frauen, die Opfer von häuslicher Gewalt wurden – traurige Statistiken, die zum Handeln anregen sollten.
Übrigens, auch der Verein „für Frauen e. V.“ bietet umfassende Beratung und Hilfsmöglichkeiten an. Unter der Telefonnummer 03334 / 360 222 stehen Expertinnen bereit, Unterstützung zu gewähren. Für Männer, die ebenfalls Unterstützung suchen, gibt es das Männerhilfetelefon unter maennerhilfetelefon.de. Solche Netzwerke sind unerlässlich, um Betroffenen Hilfe zukommen zu lassen und den Kreislauf der Gewalt zu durchbrechen.
Lasst uns den Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen nutzen, um Änderungen anzustoßen! Vielleicht ist es an der Zeit, ihn nicht nur einmal im Jahr, sondern täglich zu unterstützen. Denn jeder einzelne Beitrag zählt, um ein gemeinsames, gewaltfreies Zusammenleben für alle Geschlechter zu ermöglichen. Informieren wir uns, sprechen wir darüber und helfen wir aktiv mit, ein Bewusstsein gegen Gewalt zu schaffen.