Bürgermeisterin warnt: Neonazis drücken in Spremberg unerbittlich!

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Bürgermeisterin Herntier warnt vor dem Einfluss der Neonazis in Spremberg und der wachsenden Verzweiflung unter den Bürgern.

Bürgermeisterin Herntier warnt vor dem Einfluss der Neonazis in Spremberg und der wachsenden Verzweiflung unter den Bürgern.
Bürgermeisterin Herntier warnt vor dem Einfluss der Neonazis in Spremberg und der wachsenden Verzweiflung unter den Bürgern.

Bürgermeisterin warnt: Neonazis drücken in Spremberg unerbittlich!

In der Lausitz, genauer gesagt in der Stadt Spremberg, schlägt Bürgermeisterin Christine Herntier (*parteilos*) Alarm. Die 2014 gewählte Stadtchefin äußert sich besorgt über den wachsenden Einfluss der neonazistischen Kleinstpartei „Der Dritte Weg“. Schon seit Monaten machen rechtsextreme Sticker und Plakate in den Straßen und am Bahnhof auf sich aufmerksam. Ansprüche wie „Deutschland den Deutschen“ sind nicht nur provokant, sie schüren auch Angst und Unsicherheit innerhalb der Bevölkerung. Die Bürger kommen zunehmend in ihr Büro und fragen verzweifelt, ob sie in der Stadt bleiben können oder gar wegziehen sollten, wie rbb24 berichtet.

„Wo führt das alles hin? Wer hat hier das Sagen?“, fragt Herntier und bringt damit die Sorgen der Anwohner auf den Punkt. Nicht nur Erwachsene sind betroffen; auch Jugendliche fühlen sich von neonazistischen Aktivitäten angezogen. Benny Stobinsky, ein Sozialarbeiter und Stadtverordneter, beobachtet, dass sich immer mehr Kinder, sogar im Alter von 12 bis 14 Jahren, radikalisieren. In den Schulen berichten Lehrer und Schüler von einem besorgniserregenden Anstieg von Hitler-Grüßen und Hakenkreuz-Symbolik. Herntier möchte durch öffentliche Aufmerksamkeit den Betroffenen Rückhalt geben und die Zivilgesellschaft mobilisieren, um gegen diesen Rückschritt der Gesellschaft zu kämpfen.

Aktionen und Reaktionen

Die Aktivitäten der neonazistischen Partei beschränken sich nicht nur auf Propaganda. Immer wieder führen sie militärisch anmutende Sportübungen für Jugendliche im Stadtpark durch. Diese unheimlichen Maßnahmen, kombiniert mit der Flut an Stickern und Plakaten, erzeugen eine unheimliche Atmosphäre in Spremberg. Wie maz-online berichtet, zeigt die Bevölkerung große Verzweiflung und einige Anwohner haben sogar geweint, als sie von der Situation berichteten.

Die Stadtverordnetenversammlung in Spremberg sieht sich mit einer aufkeimenden Herausforderung konfrontiert. Die AfD ist die stärkste Fraktion, und die Sorgen um den rechten Einfluss machen die Diskussionen innerhalb der politischen Gremien kompliziert. Herntier hat bereits 2021 erfolgreich gegen einen AfD-Kandidaten kandidiert, doch die Lage bleibt angespannt.

Ein Blick in die Zukunft

Um auf die Situation aufmerksam zu machen, wird am 23. Juli eine Reportage über die neue Generation von Rechtsextremen in der Lausitz im rbb Fernsehen ausgestrahlt. Das Ziel ist klar: Es geht darum, die Bevölkerung für die Gefahr des Rechtsradikalismus zu sensibilisieren und aktiv gegen diese Entwicklung vorzugehen.

Die in Spremberg herrschende Verzweiflung spiegelt jedoch eine breitere gesellschaftliche Herausforderung wider. Bürgermeisterin Christine Herntier kämpft an der Front gegen diese Erscheinungen und hofft, dass durch ihre Bemühungen und die Mobilisierung der Zivilgesellschaft ein positiver Wandel möglich wird.