Bürgermeisterin Herntier kämpft gegen Rechtsextremismus in Spremberg!
Bürgermeisterin Herntier warnt vor dem Anstieg des Rechtsextremismus in Spremberg und diskutiert gesellschaftliche Auswirkungen.

Bürgermeisterin Herntier kämpft gegen Rechtsextremismus in Spremberg!
In Spremberg stehen die Zeichen auf Sturm, wenn es um das Thema Rechtsextremismus geht. Bürgermeisterin Christine Herntier hat jüngst eindringlich vor der Gefährdung durch rechtsextreme Gruppen gewarnt. Besonders die Jugend scheint im Visier dieser Strömungen zu sein, was Herntier dazu veranlasst hat, die Bürger:innen auf die Situation aufmerksam zu machen. Ihr Brandbrief zum Thema Rechtsextremismus sorgte bereits für bundesweite Aufmerksamkeit. Am 22. Juli dieses Jahres versammelten sich allerdings etwa 20 Menschen auf dem Marktplatz, um gegen ihre Äußerungen zu protestieren, und äußerten, dass die Stadt eigentlich ein ruhiger Ort sei mit wichtigeren Problemen. zdfheute berichtet.
Der Informationsgehalt von Herntiers Amtsblatt darf jedoch nicht unterschätzt werden. Darin thematisiert sie speziell die neonazistische Partei „Der Dritte Weg“, die in der Region aktiv ist. Ihre Warnungen basieren auf besorgniserregenden Zahlen. Laut dem Verfassungsschutz gab es 2024 deutschlandweit rund 38.000 rechtsextreme Straftaten, und in Brandenburg ist die Zahl der gewaltbereiten Rechtsextremisten auf etwa 3.650 angestiegen, was einen Höchststand darstellt. Ferner zeigen die Daten, dass fast ein Fünftel dieser Personen als gewaltorientiert eingestuft werden. tagesspiegel.de erklärt, dass die AfD im Stadtrat empört reagierte und die Bürgermeisterin für die vermeintliche Rufschädigung der Stadt kritisierte.
Bürgermeisterin gegen Anfeindungen
Christine Herntier verteidigt sich vehement gegen die Vorwürfe, dem Image der Stadt zu schaden. Sie betont, dass es ihre Pflicht sei, die Probleme offen anzusprechen, um gegen Volksverhetzung und ähnliche Straftaten vorzugehen. Während einer Stadtverordnetenversammlung zeigte sie sogar Bilder von verfassungsfeindlichen Symbolen, die in Spremberg geschmiert wurden. Damit wollte sie ein deutliches Zeichen setzen und die Bürger:innen zur gemeinsamen Bekämpfung solcher Taten aufrufen. zdfheute hebt hervor, dass auch in Haidemühl, einem Ortsteil von Spremberg, einige Bürger ihre Unterstützung für die Bürgermeisterin aussprachen.
Dennoch sind nicht alle Bürger einer Meinung. Bei den Protesten auf dem Marktplatz äußerten Teilnehmer, dass nicht die Rechtsextremen, sondern das Auftreten ausländischer Jugendlicher die Stadt belasten würde. Solche Äußerungen stehen in direktem Kontrast zu den Warnungen des Verfassungsschutzes, der auf eine rechtsextremistische Szene in der Region hinweist. Lorenz Blumenthaler von der Amadeu Antonio Stiftung charakterisierte die Entwicklungen schlicht als „rechtsextreme Landnahme“ in der Gegend. Wie der tagesspiegel berichtet, gibt es bereits seit über einem Jahrzehnt in Spremberg Angriffe von rechtsextremen Gewalttätern.
Ein besorgniserregender Trend
Die aktuelle Lage ist alarmierend: Die Statistiken belegen einen anhaltenden Anstieg rechtsextremer Gewalttaten in Deutschland. Im Jahr 2024 wurden 1.281 solcher Taten registriert, was einem Anstieg von 11,6 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Zudem sind 916 Körperverletzungsdelikte mit fremdenfeindlichem Hintergrund zu verzeichnen. Das zeigt, dass die Situation ernst ist und Handlungsbedarf besteht, wie auch die verfassungsschutz.de aufzeigt. verfassungsschutz.de lässt dazu keine Zweifel。
In Spremberg braucht es mehr als Worte, um diesem Trend entgegenzuwirken. Die Bürger:innen stehen in der Verantwortung, gemeinsam für ein respektvolles Miteinander einzutreten und die verschiedenen Probleme, die zu einer Spaltung führen könnten, nicht aus den Augen zu verlieren. Denn nur gemeinsam kann man dem aufkeimenden Extremismus und den täglichen Herausforderungen begegnen.