Vogelgrippe-Epidemie: Tausende Vögel in Brandenburg sterben!

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Märkisch-Oderland kämpft gegen Vogelgrippe-Ausbruch 2025: 85.000 Tiere betroffen, Preiserhöhungen bei Eiern und Geflügelfleisch drohen.

Märkisch-Oderland kämpft gegen Vogelgrippe-Ausbruch 2025: 85.000 Tiere betroffen, Preiserhöhungen bei Eiern und Geflügelfleisch drohen.
Märkisch-Oderland kämpft gegen Vogelgrippe-Ausbruch 2025: 85.000 Tiere betroffen, Preiserhöhungen bei Eiern und Geflügelfleisch drohen.

Vogelgrippe-Epidemie: Tausende Vögel in Brandenburg sterben!

In Brandenburg ist die Vogelgrippe zurück, und die Auswirkungen sind alarmierend. Innerhalb weniger Tage starben Tausende Wildvögel, was die Behörden unter Druck setzt, drastische Maßnahmen zu ergreifen. Der Landkreis Märkisch-Oderland hat die Tötung von 85.000 Tieren in zwei Geflügelbetrieben angeordnet. Konkret betroffen sind ein Entenbetrieb in Neuhardenberg mit 35.000 Tieren und ein Masthähnchenbetrieb in Neutrebbin mit 50.000 Tieren. Diese Schritte sind notwendig, um eine weitere Ausbreitung der hochpathogenen Variante H5N1 zu verhindern, die sich seit September 2025 in Deutschland rasant verbreitet und besonders bei Kranichen hohe Sterblichkeit verursacht, wie Deutschlandfunk berichtet.

Aktuell sind im Linumer Teichgebiet über 1.200 tote Kraniche geborgen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut hat erst kürzlich die Vogelgrippe-Fälle in Berlin bei zwei verendeten Kranichen bestätigt. Diese Entwicklung ist beunruhigend, denn die Vogelgrippe breitet sich stetig weiter aus. Die zuständigen Behörden erklären den Landkreis Barnim zum Geflügelpest-Risikogebiet, was bedeutet, dass alle Geflügelhalter ihre Tiere in geschlossenen Ställen halten müssen.

Alarmierende Folgen für die Geflügelwirtschaft

Die Geflügelwirtschaft blickt mit großer Sorge in die Zukunft. Der Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft warnt vor möglichen Versorgungsengpässen bei Eiern und Geflügelfleisch. Landrat Ralf Reinhardt äußert Befürchtungen über steigende Preise für Eier und Fleisch aufgrund der aktuellen Situation. Diese Sorgen sind nicht unbegründet, denn die Vogelgrippe hat bereits zahlreiche Betriebe in verschiedenen Bundesländern betroffen, was zu einem dramatischen Rückgang der Eierproduktion und Engpässen führt.

Weltweit sind bereits über 100 Millionen Vögel, darunter 73 Millionen Legehennen, vom H5N1-Virus betroffen. In Brandenburg wurden über 9.000 Tiere in zwei Geflügelbetrieben gekeult. Um dem entgegenzuwirken, beantragte das Bundeslandwirtschaftsministerium bei der EU eine Erhöhung der Entschädigungszahlungen für wertvolle Tiere. Strenge Sicherheitsmaßnahmen, wie Schutz- und Überwachungszonen mit einem Radius von bis zu zehn Kilometern, wurden implementiert, um die Übertragung des Virus zu verhindern.

Schutzmaßnahmen und Aufklärung

Die Situation bleibt angespannt. Die Öffentlichkeit wird aufgefordert, tote Wildvögel zu melden, denn tote Vögel dürfen nur mit besonderer Schutzkleidung eingesammelt werden. Der Naturschutzbund NABU rät eindringlich davon ab, tote oder kranke Vögel anzufassen. Diese Maßnahmen sind entscheidend, um das Risiko der Verbreitung weiter zu minimieren.

Für den Zoo und den Tierpark Berlin gibt es ebenfalls neue Richtlinien. Während sie geöffnet bleiben, ergreifen sie vorsorgliche Maßnahmen, um die Tierbestände zu schützen. Es bleibt zu hoffen, dass die ergriffenen Sicherheitsvorkehrungen und die breite Aufklärung über das Thema helfen können, die Ausbreitung der Vogelgrippe einzudämmen und die Situation zu stabilisieren.

In Anbetracht der globalen Auswirkungen der Vogelgrippe ist es klar, dass die H5N1-Krise nicht nur ein lokales Problem darstellt. Ein umfassender Ansatz und internationale Zusammenarbeit sind nötig, um die Krankheit wirksam zu bekämpfen und die Lieferketten zu stabilisieren. Derzeit gibt es nicht nur lokale, sondern auch nationale und internationale Bemühungen zur Bekämpfung der Krise, wobei Präventions- und Überwachungsmaßnahmen höchste Priorität haben.