Kunstgalerie in Fürstenwalde schließt: Kultur in Gefahr!

Kunstgalerie in Fürstenwalde schließt: Kultur in Gefahr!

In Brandenburg tut sich momentan einiges, obwohl die Nachrichten nicht immer erfreulich sind. Heute, am 7. Dezember 2025, stehen die Kulturbetriebe besonders im Fokus, denn die finanzielle Lage vieler Einrichtungen bereitet große Sorgen.

So muss die Kunstgalerie im alten Rathaus in Fürstenwalde schließen. Diese Entscheidung wurde von der Stadtverordnetenversammlung im Rahmen eines beschlossenen Sparprogramms gefällt und verdeutlicht die angespannten finanziellen Verhältnisse in der Region. Hier ist der finanzielle Druck einfach zu hoch, um den Kulturbetrieb aufrechtzuerhalten.

Hospiz sucht Unterstützung

Ein weiteres wichtiges Thema ist die Unterstützung für das Hospiz, das als einziger Ort in der Region eine Betreuung für Menschen in ihrer letzten Lebensphase anbietet. Momentan sucht das Hospiz dringend nach Spendern, um seine wertvolle Arbeit weiterhin leisten zu können. Die Notwendigkeit dieser Einrichtung unterstreicht die Lebensqualität in der Region und zeigt, wie wichtig es ist, solche Angebote zu erhalten.

Historische Entdeckungen

Die Kulturlandschaft Brandenburg hat allerdings auch positive Nachrichten zu bieten. Restauratoren haben in der Dorfkirche von Wagenitz im Havelland eine historische Gruft entdeckt. Hierbei handelt es sich um das Familiengemälde der Familie von Bredow, die zum märkischen Landadel gehört. Ein solches Fundstück ist nicht nur für Historiker von Interesse, sondern bereichert auch das Kulturerbe der Region. Zudem gibt es in Brandenburg insgesamt 31 Städte mit historischen Stadtkernen, die ein reiches Erbe aus alten Häusern, Kirchbauten und Fachwerk bieten. Die Arbeitsgemeinschaft historischer Stadtkerne setzt sich für den Erhalt und die Pflege dieser wertvollen Bausubstanz ein ag-historische-stadtkerne.de.

Diese Stadtkerne sind mehr als nur historische Stätten; sie sind Orte der kulturellen Identifikation und sollen als dauerhafter Bestandteil des städtischen Lebens gesichert werden. Die Initiativen der Arbeitsgemeinschaft bieten hier nicht nur Informationen, sondern organisieren auch kulturelle Aktivitäten und fördern den Austausch zwischen den Städten.

Kulturelle Förderung in Brandenburg

Ein unübersehbarer Vorteil dieser Anstrengungen ist die Unterstützung durch das Programm „Kulturland Brandenburg“, das Projekte mit bis zu 50 % der Gesamtkosten fördert gesellschaft-kultur-geschichte.de. Dadurch öffnet sich eine Tür zur Finanzierung, welche in der aktuellen Lage für viele Kulturschaffende von großer Bedeutung sein kann. Dank solcher Programme können Eigenmittel und Drittmittel genutzt werden, um kulturelle Projekte überhaupt erst auf den Weg zu bringen.

Die Herausforderungen sind groß, doch gibt es auch Lichtblicke, sei es durch historische Entdeckungen oder die unermüdliche Unterstützung durch Initiativen zur Förderung der Kultur. In der Zwischenzeit sollten auch die Bürger nicht vergessen, ihren Teil beizutragen, sei es durch Spenden für das Hospiz oder durch den Besuch kultureller Veranstaltungen in der Region.

Damit bleibt Brandenburg ein Ort, an dem Geschichte lebendig bleibt, auch wenn einige Kapitel in Gefahr sind, zu enden.