Sperrzonen in Spree-Neiße: Freiheit nach fünf Jahren Schweinepest!

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Im Spree-Neiße-Kreis wurden fünf Jahre nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest die Sperrzonen weitgehend aufgehoben.

Im Spree-Neiße-Kreis wurden fünf Jahre nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest die Sperrzonen weitgehend aufgehoben.
Im Spree-Neiße-Kreis wurden fünf Jahre nach dem ersten Fall der Afrikanischen Schweinepest die Sperrzonen weitgehend aufgehoben.

Sperrzonen in Spree-Neiße: Freiheit nach fünf Jahren Schweinepest!

Die Aufhebung der Sperrzonen im Spree-Neiße-Kreis ist ein Schritt in die richtige Richtung. Am 23. September 2025 werden die bestehenden Sperrzonen nahezu vollständig aufgehoben, fast fünf Jahre nachdem hier der erste Fall der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Deutschland nachgewiesen wurde. Der Landkreis war stark von dieser für Schweine meist tödlichen Erkrankung betroffen, die bisher immer wieder zur Alarmbereitschaft in der Region führte. Der letzte offiziell bestätigte Fall liegt mittlerweile über ein Jahr zurück – konkret am 18. April 2024 wurde dieser festgestellt. Seither hat sich die Lage beruhigt, weshalb das Verbraucherschutzministerium die Aufhebung der Sperrzonen beim EU-Kommision beantragt hat, welche dem Antrag nun zugestimmt hat. Wie RBB24 berichtet, wird die Situation jedoch weiterhin intensiv beobachtet.

Mit der Aufhebung der Restriktionszonen können Landwirte und Jäger wieder freier operieren. Die Sperrzone II, die vorher eine Fläche von 130 Quadratkilometern einnahm, wird auf nur noch 11 Quadratkilometer reduziert, während die größere Sperrzone I von 689 auf 263 Quadratkilometer schrumpft. In den freigegebenen Gebieten dürfen Jäger erlegte Wildschweine sofort verwerten, ohne auf das Testergebnis warten zu müssen. Dies sind erfreuliche Nachrichten für die Jägerschaft und die örtlichen Landwirte, die auf ein gutes Geschäft hoffen, so n-tv.

Weiterhin wachsam bleiben

Trotz der gelockerten Restriktionen bleibt die Aufrechterhaltung des Schutzkorridors entlang der polnischen Grenze von zentraler Bedeutung. Dieser umfasst zwei feste Zäune, um die Einschleppung infizierter Wildschweine zu verhindern. Die Behörden betonen, dass es wichtig ist, die Tore des Zauns geschlossen zu halten, um zukünftige Ausbrüche zu vermeiden. Diese Maßnahmen sind nötig, denn laut Fokus Tierwohl kann das Virus durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren, aber auch über kontaminierte Fahrzeuge und Kleidung eingeschleppt werden.

Die Afrikanische Schweinepest zeigt typischerweise Symptome wie Bewegungs- und Fressunlust, Fieber und Durchfall. Für die betroffenen Schweine ist die Krankheit oft tödlich, während sie für den Menschen ungefährlich bleibt. Bislang waren in Deutschland 19 Hausschweinbestände sowie infizierte Wildschweine von der Seuche betroffen. Die Überwachung der Wildschweinpopulation bleibt weiterhin eine wichtige Aufgabe, um schnell auf mögliche neue Ausbrüche reagieren zu können. Jäger sind hier gefordert und verpflichtet, aufgefundene Wildschweine auf ASP zu testen.

Abschließend bleibt festzuhalten: Die europäische und lokale Landwirtschaft muss sich den Herausforderungen der Afrikanischen Schweinepest weiterhin robust stellen. Die Einhaltung von Biosicherheitsanforderungen und die Sensibilisierung der Bevölkerung sind dabei unerlässlich. Broschüren mit wichtigen Informationen zur Prävention sind bereits in mehreren Sprachen erhältlich. So wird der Weg in eine sichere Zukunft geebnet, in der Landwirte und Jäger wieder hoher Tiere Freude haben können.