Rechtsextreme Schmiererei schockt Grundschule in Falkenberg!
Polizei ermittelt nach rechtsextremen Schmierereien an Grundschule in Falkenberg, Elbe-Elster; Täter unbekannt, hohe Kosten.

Rechtsextreme Schmiererei schockt Grundschule in Falkenberg!
Im vergangenen Wochenende ist die Wand einer Grundschule in der Torgauer Straße in Falkenberg zum Ziel von nicht akzeptablen Schmierereien geworden. Ein rechtsextremes Graffiti prangt nun an der Bildungseinrichtung und sorgt für großen Unmut in der Kommune. Die Beseitigung der Schmiererei, die sich über eine Länge von zwei Metern erstreckt, wird mehrere hundert Euro kosten. Wie Niederlausitz Aktuell berichtet, hat die Polizei bereits Ermittlungen eingeleitet, um mögliche Tatverdächtige ausfindig zu machen.
Das Vorfall ist nicht isoliert zu sehen, denn in den letzten Jahren gab es einen besorgniserregenden Anstieg rechtsextremistischer Aktivitäten in Deutschland. Allein im Jahr 2024 wurden 37.835 rechtsextremistische Straftaten registriert, was einem Anstieg von 47,4 Prozent im Vergleich zu 2023 entspricht. Die Zahl der gewalttätigen Taten mit rechtsextremem Hintergrund stieg von 1.148 auf 1.281, was die Dramatik der aktuellen Situation unterstreicht. Diese Daten stammen von Verfassungsschutz.de, der die Problematik umfassend beleuchtet.
Ein trauriges Beispiel
Ein weiteres Beispiel der besorgniserregenden Situation wurde in Allstedt bekannt, wo die Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu rechtsextremen Schmierereien einstellen musste. Dort blieben die Ermittlungen gegen mehrere Verdächtige ohne ausreichende Beweise. Im Mai wurden in Allstedt 18 Objekte, darunter Autos und Hauswände, mit Hakenkreuz-Symbolen beschmiert, was zu einem Gesamtschaden von 35.000 Euro führte. So wie MDR berichtet, sind alle Verdächtigen, im Alter zwischen 16 und 36 Jahren, mit den Vorwürfen konfrontiert, jedoch konnten keine Zeugen gefunden werden.
Das ist ein alarmierendes Zeichen für die Gesellschaft und einen direkten Angriff auf die demokratischen Werte, wie bereits Kulturminister Rainer Robra (CDU) feststellte. Es ist wichtig, dass solche Vorfälle nicht ignoriert werden, sondern als Teil eines wachsenden Problems erkannt werden.
Ein breites Phänomen
Warum ist das wichtig? Der Anstieg an rechtsextremen Straftaten fordert uns alle heraus. Das Personenpotenzial der gewaltorientierten Rechtsextremisten ist auf circa 15.300 Personen angestiegen und spiegelt eine besorgniserregende gesellschaftliche Entwicklung wider. Die Vielzahl an rechtsextremistischen Demonstrationen bleibt trotz der signifikanten Rückgänge bei Musikveranstaltungen stabil. Das Thema Migration sowie Queerfeindlichkeit wird von diesen Gruppen gerne auf ihre Fahnen geschrieben und greift aktuelle gesellschaftliche Diskurse auf.
Es ist höchste Zeit, dass sich die Gesellschaft zusammenrauft und solchen Tendenzen aktiv entgegenwirkt, um zu verhindern, dass sich rechtsextreme Gedanken weiter verbreiten und immer mehr Menschen beeinflussen. Solche Taten wie die in Falkenberg und Allstedt sind eine Mahnung für uns alle, ein wachsames Auge auf unsere Gemeinschaften zu haben. Gemeinsam können wir ein Zeichen gegen Hass und Intoleranz setzen.