Wald brennt lichterloh: Feuerwehr kämpft gegen Feuerinferno in Brandenburg!

Wald brennt lichterloh: Feuerwehr kämpft gegen Feuerinferno in Brandenburg!

Kleinbahren, Deutschland - Die Wälder Brandenburgs stehen unter schwerem Beschuss durch mehrere aktive Waldbrände, die besonders im Süden des Landes wüten. Welches Ausmaß die Lage hat, zeigt eine aktuelle Meldung von rbb24, die von rund zehn aktiven Bränden berichtet, darunter fünf in der Lausitz. Innenminister René Wilke und der Waldbrandschutzbeauftragte Raimund Engel haben Alarm geschlagen: Am Mittwoch brachen insgesamt zwölf neue Feuer aus, was die Feuerwehr und Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen stellt.

Diese Brände sind nicht nur schwer zu bekämpfen, sondern haben auch bereits ernsthafte Folgen: Zwei Feuerwehrleute wurden schwer verletzt und 65 Einsatzkräfte sind im Dauereinsatz, um die Flammen zu zähmen. Extremes Wetter mit Hitze, Trockenheit und Wind erschwert die Löscharbeiten enorm. In der Gohrischheide in Sachsen breitet sich ein Feuer auf einer Fläche von 600 Hektar aus, die sich seit Dienstag Mittag verzehnfacht hat. Die Kommunikation zwischen den Einsatzkräften ist dabei entscheidend, da auch der Ort Heidehäuser mit einem Wohnheim für Schwerbehinderte evakuiert werden musste.

Aktuelle Einsätze und Herausforderungen

Besonders kritisch ist die Lage im Spree-Neiße-Kreis bei Drebkau, wo sich ein Feldbrand auf etwa drei Hektar Wald ausbreitet. Hier sind 17 Löschfahrzeuge im Einsatz. Auch ein Brand nahe Jüterbog, der sich aufgrund der hohen Munitionsbelastung im Boden kaum vom Boden aus löschen lässt, betrifft eine Fläche von 40 Hektar. Die Bundespolizei ist mittlerweile mit Hubschraubern zur Brandbekämpfung vor Ort, um die Lage von oben zu beobachten und gezielt eingreifen zu können.

Ebenfalls alarmierend ist die Situation in der Gemeinde Frohnsdorf, wo die Bundespolizei die Löscharbeiten unterstützt. Bei den Großbränden haben bereits fünf Einsatzkräfte Verletzungen erlitten. Die hohe Waldbrandgefahr ist zurzeit nicht zu übersehen: In Brandenburg gilt die höchste Waldbrandgefahrenstufe 5, mit Ausnahme von drei Landkreisen im Norden. Ein Grabstein für unsere Wälder, könnte man sagen, wenn man bedenkt, dass selbst in Altdöbern ein Brand auf etwa einem Hektar und in Binenwalde 5.000 Quadratmeter Wald betroffen sind, wo die Kriminalpolizei wegen mutmaßlicher Brandstiftung ermittelt.

Klimawandel als Faktor

Inmitten dieser Notlage wird die Rolle des Klimawandels immer deutlicher. Forscher warnen, dass solche extremen Waldbrände nicht nur häufiger, sondern auch tödlicher werden. Eine Studie der University of East Anglia hat gezeigt, dass die Brandgefahr durch Trockenheit und Hitzewellen deutlich steigt. Weltweit starben in den 2010er Jahren fast 100.000 Menschen aufgrund von Feinstaub, der durch Waldbrände freigesetzt wurde, während es in den 1960ern nur 46.400 Todesfälle waren. Besonders betroffen sind Regionen wie Südamerika, Australien und Europa, wo die Auswirkungen des Klimawandels mehr als offensichtlich sind.

Die aktuellen Brände in Brandenburg zeigen uns eindrücklich, dass es höchste Zeit ist, Maßnahmen zu ergreifen und den Klimawandel ernst zu nehmen, denn die Natur schlägt zurück. Forschung und Wissen verdeutlicht, dass der Klimawandel die Waldbrandsaison verlängert und die Intensität von Bränden verstärkt, was im Fall Brandenburgs dramatische Folgen hat.

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OrtKleinbahren, Deutschland
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