Verkehrschaos an der L63: Brücke über die Schwarze Elster einspurig!
Ab dem 13. Oktober 2025 kommt es auf der L63 bei Lauchhammer wegen Brückenuntersuchungen zu einspurigen Verkehrseinschränkungen.

Verkehrschaos an der L63: Brücke über die Schwarze Elster einspurig!
Ab Montag, dem 13. Oktober 2025, müssen sich Autofahrer:innen auf der Landesstraße L63 bei Lauchhammer auf Verkehrseinschränkungen einstellen. Die Brücke über die Schwarze Elster wird bis voraussichtlich zum 24. Oktober 2025 nur einspurig befahrbar sein. Grund dafür sind vertiefende Untersuchungen, die den Zustand der Brücke betreffen. Eine Ampelanlage wird während dieser Zeit den Verkehrsfluss regulieren, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.
Die Brücke, die 1974 erbaut wurde, besteht aus drei Feldern und erhielt bei der letzten Bauwerksprüfung eine Zustandsnote von 2,3, was bedeutet, dass sie als standsicher gilt. Diese Untersuchung ist Teil einer landesweiten Initiative, bei der der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg gezielt Spannstahl-Brücken prüft. Es steht fest, dass solche regelmäßigen Prüfungen entscheidend für die Langlebigkeit und Sicherheit von Brücken sind. Der Fokus liegt hierbei besonders auf den Spanngliedern, da diese einen kritischen Punkt darstellen.
Warum sind diese Untersuchungen notwendig?
Das Ziel der vertieften Prüfungen ist es, den Zustand der verbauten Spannglieder genau zu überprüfen, da einige Brücken im Land Brandenburg als gefährdet gelten. Im Moment gibt es 71 Brücken mit Spannungsrisskorrosionsgefährdung. Vor vier Jahren waren es noch 81, was zeigt, dass bereits einige erfolgreich erneuert wurden. Zehn Brücken wurden seitdem neu gebaut, und sechs weitere Neubauten sind bis Ende des Jahres in Planung. Die Überprüfung der Brücken erfolgt unter strengen Standards, sodass unter anderem Proben von Materialien entnommen werden, um deren Eigenschaften im Labor zu analysieren.
Die letzte Bauwerksprüfung entspricht den Anforderungen der DIN 1076, die wichtige Standards für die Prüfung und Überwachung von Ingenieurbauwerken festlegt. Diese Vorschriften sind unerlässlich, um die öffentliche Sicherheit zu garantieren, vor allem nach Vorfällen wie dem Einsturz der Dresdner Carolabrücke im September 2024, der die Dringlichkeit regelmäßiger Sanierungen erneut ins Bewusstsein rief.
Wie geht es weiter?
Die Ergebnisse dieser umfangreichen Materialanalysen werden darüber entscheiden, ob weitere Maßnahmen nötig sind und ob Sanierungen an der Brücke erforderlich werden. In der Bau- und Gebäudeverwaltung ist es von höchster Wichtigkeit, dass derartige Bauwerke den Sicherheitsanforderungen entsprechen und für die Verkehrsteilnehmer:innen jederzeit gefahrlos nutzbar sind.
Für Lauchhammer und Umgebung wartet auf alle Verkehrsteilnehmer:innen in den kommenden Wochen eine besondere Herausforderung. Die Behörden bitten um Geduld und Verständnis während der Prüfungen, die letztlich dem langfristigen Erhalt der Brücke und der Verkehrssicherheit dienen.
Weitere Informationen zu den laufenden Maßnahmen und den genauen Ergebnissen der Prüfungen sind auf den Seiten von Niederlausitz Aktuell und Landesregierung Brandenburg zu finden.