Kalte Wohnungen in Elsterwerda: Stadt übernimmt Heizkosten für Mieter!

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In Elsterwerda stehen Mieter ohne Heizung da, da Gasversorgung abgestellt wurde. Stadt hilft, rechtliche Schritte sind geplant.

In Elsterwerda stehen Mieter ohne Heizung da, da Gasversorgung abgestellt wurde. Stadt hilft, rechtliche Schritte sind geplant.
In Elsterwerda stehen Mieter ohne Heizung da, da Gasversorgung abgestellt wurde. Stadt hilft, rechtliche Schritte sind geplant.

Kalte Wohnungen in Elsterwerda: Stadt übernimmt Heizkosten für Mieter!

In Elsterwerda erleben etwa 70 Mieter derzeit eine frostige Zeit. Trotz regelmäßiger Zahlungen der Nebenkosten stehen ihre Wohnungen seit Ende September kalt, denn die Zahlungen kamen nicht beim Gas-Anbieter an. Diese Situation führte zur Abstellung des Gases, was besonders dramatisch ist, wenn man bedenkt, dass die Heizungen und das Wasser in den betroffenen Haushalten auf Null gefallen sind. Um den Bürgern unter die Arme zu greifen, hat die Stadt Elsterwerda die Übernahme der Heizkosten für die nächsten Monate angekündigt, um die Kälte über den Winter erträglicher zu machen. Laut RBB24 rechnet die Stadt mit Heizkosten im fünfstelligen Bereich für die kommenden drei Monate.

Die Probleme sind jedoch nicht nur auf Elsterwerda beschränkt. Auch in Lauchhammer, wo rund 700 Mieter betroffen sind, geht es heiß her – oder besser gesagt: kalt. Den Mietern drohte bereits die Einstellung der Wärmeversorgung zum 31. Oktober, doch die Stadt hat vorläufig sichergestellt, dass die Wärmeversorgung bis zum Jahresende aufrechterhalten bleibt. Der Vermieter Vivet hat einen Teil der offenen Verbindlichkeiten ausgeglichen, was vorerst ein wenig Luft verschafft.

Rechtliche Schritte werden eingeleitet

Angesichts der misslichen Lage haben die Städte Elsterwerda und Lauchhammer rechtliche Schritte gegen den Wohnungsvermieter Vivet eingeleitet. Ein Krisentreffen zwischen den Bürgermeistern beider Städte, dem CDU-Landtagsabgeordneten Rainer Genilke und Vertretern von SPD und Linken fand bereits statt, um ein gemeinsames Vorgehen gegen die Missstände zu erörtern. Auch Gespräche mit dem Mieterbund, der Kommunalaufsicht und den Brandenburger Ministerien laufen, um die Situation zu klären. Laut Lausitzwelle bleibt die Situation angespannt, da Vivet bisher keine Stellungnahme zu den Vorwürfen abgegeben hat.

In Elsterwerda wurde für 56 Mietparteien die Gasversorgung bereits eingestellt, und die Stadt hat eine Ordnungsverfügung gegen Vivet und den Gasanbieter erlassen. Interessanterweise zeigt sich der Gasanbieter gesprächsbereit, während Vivet auf die Verfügung nicht reagierte. Dies könnte sich als Problem herausstellen, wenn es darum geht, die Heizungen schnellstmöglich wieder in Betrieb zu nehmen, denn es könnten Verzögerungen aufgrund technischer Mängel auftreten, die möglicherweise durch mangelnde Wartung entstanden sind.

Die Bürgermeisterin von Elsterwerda sowie der Rathauschef von Lauchhammer haben in einem offenen Brief an Brandenburgs Ministerpräsidenten um Unterstützung gebeten. Dringender Handlungsbedarf ist also gegeben, damit den Mietern nicht nur in Elsterwerda, sondern auch in Lauchhammer eine neue Kälteperiode im Winter erspart bleibt. Die Hoffnung auf eine schnelle Lösung bleibt – nicht nur bei den betroffenen Mietern, sondern auch bei den Entscheidungsträgern vor Ort.