Tankstellen-Betrug in Ostbrandenburg: Täter im Schatten der Nacht!

Tankstellen-Betrug in Ostbrandenburg: Täter im Schatten der Nacht!
Wie sieht die Situation rund um die Tankstellen in Ostbrandenburg aus? Laut rbb24 sind die Zahlen alarmierend: Im Jahr 2024 wurden dort rund 902 Fälle von Tankstellen-Betrug angezeigt. Diese Dunkelziffer ist beachtlich, denn nur jeder dritte Fall wird tatsächlich aufgeklärt. Tankstellenbetreiber sprechen nur selten öffentlich über die Probleme.
Die Polizeiarbeit zeigt, dass viele Täter mit Helmen oder Sonnenbrillen versuchen, ihre Identität zu verschleiern. Dabei warnt die Polizei, dass häufig mit gestohlenen Kennzeichen agiert wird. Besonders in den Abendstunden werden viele Zapfsäulen abgeschaltet oder sogar komplett abgesperrt.
Sicherheitsmaßnahmen und Betrugsfälle der letzten Jahre
Die Statistiken der letzten Jahre zeigen ein besorgniserregendes Bild: Im Jahr 2023 wurde die Polizei mit 1.255 Fällen von Tankstellen-Betrug konfrontiert, während es 2024 auf 902 Fälle zurückging. Insbesondere im Barnim, wo 366 Fälle im Jahr 2024 registriert wurden, ist die Lage kritisch. Auch die Regionen Oder-Spree und Märkisch-Oderland bleiben nicht verschont.
Durchschnittlich berichtet eine Mitarbeiterin einer Tankstelle aus Oder-Spree von einem bis zwei Betrugsfällen pro Monat. Fest steht: Während der Weihnachtszeit nimmt die Zahl dieser Straftaten häufig zu. Kleinere, abgelegene Tankstellen sind besonders vulnerabel und bedanken sich oftmals für eine bessere Beleuchtung, die möglicherweise zur Identifizierung von Tätern beitragen könnte.
Rückgang der Überfälle und unsichere Zukunft
Aufschlussreiche Zahlen liefert auch die Polizeiliche Kriminalstatistik: Die Überfälle auf Tankstellen in Deutschland sind im Jahr 2024 auf 513 gefallen, das ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung, wie dennoch FTG Bonn berichtet. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Sicherheitskonzepte möglicherweise effektiver werden, obwohl die subjektive Wahrnehmung oft besorgniserregender ist als die Realität.
Blickt man zurück auf die Polizeiliche Kriminalstatistik von 2020, zeigt sich, dass die Zahl der Tankbetrügereien um fast 15% gesunken ist, von 70.498 in 2019 auf 60.230 im Jahr 2020. Die Ursachen dafür können vielfältig sein: geringere Kraftstoffabsätze und verstärkte Grenzkontrollen können dazu beigetragen haben, wie der Zentralverband des Tankstellengewerbes darlegt.
Letztendlich bleibt abzuwarten, ob die weiterhin nötigen Sicherheitsanpassungen und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit zu einem weiteren Rückgang der Kriminalität führen kann. Vor allem für die Tankstellenbetreiber, die oft auch vom Shop-Geschäft leben, wäre es wichtig, die Sicherheit zu erhöhen und ihre Geschäfte zu schützen.