Neue Burgschreiberin in Beeskow: Luo Lingyuan verzaubert mit Worten!

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Luo Lingyuan wird neue Burgschreiberin in Beeskow; erfahren Sie mehr über ihre einzigartigen literarischen Projekte.

Luo Lingyuan wird neue Burgschreiberin in Beeskow; erfahren Sie mehr über ihre einzigartigen literarischen Projekte.
Luo Lingyuan wird neue Burgschreiberin in Beeskow; erfahren Sie mehr über ihre einzigartigen literarischen Projekte.

Neue Burgschreiberin in Beeskow: Luo Lingyuan verzaubert mit Worten!

In der beschaulichen Stadt Beeskow, gelegen im malerischen Oder-Spree, gibt es Grund zur Freude: Die renommierte Autorin Luo Lingyuan wurde einstimmig zur neuen Burgschreiberin gewählt. Diese Entscheidung traf die sechsköpfige Jury, die aus einer Vielzahl von 58 Bewerbungen die Wahl für das begehrte Förderstipendium traf. Unter den Bewerbern waren Schriftstellerinnen und Schriftsteller aus Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie aus Georgien, Spanien und Italien, wie rbb24 berichtet.

Luo Lingyuan, die 1963 in der Volksrepublik China geboren wurde, hat seit 1990 Berlin zu ihrem Zuhause gemacht. Ihre Ausbildung in Journalismus und Computerwissenschaften in Shanghai und ihre spätere Karriere als Journalistin und Schriftstellerin haben sie geprägt. Ihre Werke, die unter anderem im dtv-Verlag erschienen sind, behandeln oft Themen, die von den realen Herausforderungen in China inspiriert sind, etwa in ihrem Buch „Du fliegst jetzt für meinen Sohn aus dem fünften Stock!“, das die Schicksale junger Menschen in China beleuchtet.

Vielfalt ihrer Werke

Die Autorin hat eine beeindruckende Liste von Romanen und Geschichten verfasst, die oft die brutalen Realitäten der Gesellschaft in China widerspiegeln. Ihr Buch „Die chinesische Delegation“ etwa thematisiert die Konflikte zwischen chinesischen Funktionären und einer westlichen Reiseleiterin, während „Die Sterne von Shenzhen“ den Niedergang eines jungen Unternehmens in den tumultuösen 90er Jahren schildert. Jedes ihrer Werke ist ein Fenster in die tiefen Schichten der chinesischen Kultur und Politik, und die Jury war von ihrer Fähigkeit beeindruckt, chinesische Bildwelten mit deutschen Märchen zu verbinden, so Wikipedia.

Das Amt der Burgschreiberin, das seit 1993 für fünf Monate verliehen wird, umfasst ein Förderstipendium von 5.000 Euro sowie die Bereitstellung eines Wohn- und Arbeitsraums auf der Burg. In dieser Zeit haben die Schriftsteller:innen die Möglichkeit, ihre literarischen Vorhaben zu realisieren und den Austausch mit der Stadt und der Region zu pflegen. Luo Lingyuan wird am 10. Januar 2026 im Rahmen einer feierlichen Antrittslesung offiziell eingeführt und folgt damit auf den Berliner Schriftsteller Henning Rabe.

Kultureller Austausch im Fokus

Diese Initiative schafft nicht nur Raum für kreative Entfaltung, sondern trägt auch zur Stärkung der kulturellen Identität der Region bei. Luo Lingyuan bringt mit ihrer einzigartigen Perspektive und ihrem Talent frischen Wind in die Literatur und wird mit Sicherheit wertvolle Impulse in die lokale Kulturszene einbringen. Zudem reflektieren ihre Texte die komplexen Mechanismen des Staates und die damit verbundenen Herausforderungen, was sie zu einer inspirierenden Persönlichkeit für angehende Schriftsteller:innen macht.

In einer Zeit, in der Geschichten mehr denn je die Brücke zwischen Kulturen schlagen können, ist Luo Lingyuan eine wertvolle Bereicherung für die Burg Beeskow und ihr literarisches Erbe. Die Vorfreude auf ihre Antrittslesung steigt und lädt die Leser:innen ein, sich auf eine literarische Reise einzulassen, die sowohl nachdenklich stimmt als auch unterhält.