Alarm in Beeskow: Eichenprozessionsspinner breitet sich rasant aus!

Beeskow warnt vor dem Eichenprozessionsspinner: Raupen breiten sich aus. Tipps zur Vermeidung von Hautreizungen.
Beeskow warnt vor dem Eichenprozessionsspinner: Raupen breiten sich aus. Tipps zur Vermeidung von Hautreizungen. (Symbolbild/MB)

Alarm in Beeskow: Eichenprozessionsspinner breitet sich rasant aus!

Beeskow, Deutschland - Die Stadt Beeskow sieht sich aktuell mit einer Bedrohung durch den Eichenprozessionsspinner konfrontiert. Wie moz.de berichtet, wurden bereits Nester dieser gefürchteten Raupe in Krügersdorf festgestellt. Diese kleinen Plagegeister sind nicht nur lästig, sie können auch ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen. Der Kontakt mit ihren Brennhaaren führt häufig zu Hautreizungen und allergischen Reaktionen.

Sofern Sie einen Spaziergang im Wald oder entlang von Alleen planen, sollten Sie die betroffenen Bereiche besser meiden. Der Eichenprozessionsspinner fühlt sich besonders wohl an warmen, trockenen Orten und profitiert zunehmend vom Klimawandel, was seine Ausbreitung in der Region erschwert. Besonders in Brandenburg hat sich die Raupe massenhaft verbreitet, wie auch die Süddeutsche Waldschutzgemeinschaft feststellt.

Die Gefahren und ihre Ursachen

Der Eichenprozessionsspinner, ein Nachtfalter, besiedelt alle Eichenarten, dazu gehören Stiel-, Trauben- und auch amerikanische Roteichen. Vor etwa 30 Jahren fand man die Raupen nur in vereinzelten großen Eichen in Parkanlagen. Doch seit den 1990er Jahren hat sich das Bild gewandelt: Der Schädling tritt nun flächendeckend auf und verursacht zunehmend verheerende Schäden.

Eine aktuelle Untersuchung von nachhaltige-forste.de zeigt, dass der Eichenprozessionsspinner stark von den klimatischen Verhältnissen beeinflusst wird. Die Populationen wachsen in den warmen Monaten an, während Wetter, Nahrung und Fressfeinde zusätzliche Faktoren sind, die die Bestände regulieren können. Dabei spielt auch die Struktur der Wälder eine Rolle, die durch menschliches Handeln verändert wird.

Was tun gegen die Plage?

Es sind bereits Bekämpfungsmaßnahmen in mehreren Berliner Bezirken eingeleitet worden, doch für Beeskow sind derzeit keine konkreten Aktionen bekannt. Naturfreundliche Lösungen umfassen die Förderung von natürlichen Feinden, wie etwa bestimmten Vogelarten und Fledermäusen, um die Raupenpopulation auf natürliche Weise zu regulieren. Die Bekämpfung sollte allerdings ausschließlich von Fachleuten übernommen werden, da Selbstversuche nicht ratsam sind.

Die Behörde rät, Abstand zu befallenen Bäumen zu halten, um das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen zu minimieren. Wer selbst im Wald unterwegs ist, sollte sich bewusst sein, dass auch die Gefahren dieser unscheinbaren Raupen nicht zu unterschätzen sind. Ein gutes Händchen bei der Wahl der Spaziergänge kann also nicht schaden.

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OrtBeeskow, Deutschland
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