Brandenburg: 84% der Schüler zufrieden mit ihrer Gesundheit!
Der aktuelle Gesundheitsbericht in Brandenburg zeigt, dass 84 % der Schüler ihren Zustand positiv bewerten, während Übergewicht und psychische Belastungen zunehmen.

Brandenburg: 84% der Schüler zufrieden mit ihrer Gesundheit!
Heute werfen wir einen Blick auf die aktuelle Gesundheitssituation von Kindern und Jugendlichen in Brandenburg, die in einem neuen Gesundheitsbericht umfassend analysiert wurde. In einer Zeit, die von steigenden Herausforderungen geprägt ist, zeigt der Bericht ermutigende Aspekte, aber auch drohende Probleme.
Gesundheitsbewertung der Jugendlichen
Laut dem Bericht „Wie geht es der jungen Generation?“ bewerten 84 Prozent der Schüler in Brandenburg ihren Gesundheitszustand als „eher gut“ (Ärzteblatt). Diese positive Selbsteinschätzung steht jedoch im Schatten wachsender gesundheitlicher Herausforderungen, die zwischen 2013 und 2023 dokumentiert wurden. So hat der Anteil übergewichtiger Schulabgänger zugenommen, und auch psychische Belastungen sind deutlich angestiegen.
Übergewicht und Aktivität
Besonders besorgniserregend ist der Anstieg von Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen. Im Jahr 2023 waren etwa 30 Prozent der Schulabgänger betroffen, was einem Anstieg von circa 3 Prozent im Vergleich zu 2018 entspricht. Gleichzeitig zeigt die Entwicklung in der körperlichen Aktivität: Weniger als die Hälfte der Jugendlichen treibt regelmäßig Sport, was auf eine alarmierende Stagnation hinweist (RKI).
Psychische Gesundheit im Fokus
Die Zunahme psychischer Probleme ist ebenfalls nicht zu übersehen. Im Jahr 2023 wurden 8,1 Prozent der stationär aufgenommenen Kinder und Jugendlichen aufgrund von psychischen oder Verhaltensstörungen behandelt – ein Anstieg im Vergleich zu 6,5 Prozent im Jahr 2013. Solche Daten sind entscheidend, um ein besseres Verständnis für den Gesundheitszustand der jüngeren Generationen zu erhalten.
Medienkonsum und Entwicklungsstörungen
Ein weitererAspekt des Berichts beleuchtet den Medienkonsum, der 2023 signifikant über den täglichen Empfehlungen lag. Fast 30 Prozent der Kinder des Einschulungsalters verzeichneten einen übermäßigen Konsum. Hinzu kommen Entwicklungsstörungen, besonders Sprach- und Sprechstörungen, die an der Einschulung etwa zwei von zehn Kindern betreffen. Hier wird klar: Das Lebensumfeld und vor allem sozial benachteiligte Familien stehen vor enormen Herausforderungen.
Positive Trends und gesellschaftliche Verantwortung
Trotz der Herausforderungen gibt es auch positive Trends zu berichten. Der Tabakkonsum unter Jugendlichen ist von 39 Prozent im Jahr 2005 auf lediglich 15 Prozent im Jahr 2021 gesunken. Auch der Alkoholkonsum hat bemerkenswerte Rückgänge verzeichnet, was hoffen lässt. Der Bericht wird zukünftig als Grundlage für politische Entscheidungen zur Verbesserung der Kindergesundheit in Brandenburg dienen und zeigt, wie wichtig es ist, gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Gesundheit der jungen Generation zu fördern.
Insgesamt leben in Brandenburg 2023 rund 420.953 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, was 16,3 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Es ist an der Zeit, das Augenmerk auf die Gesundheit der kommenden Generationen zu richten und Strategien zu entwickeln, um sie zu stärken. Der Gesundheitsbericht stellt einen wichtigen Schritt dar, um herauszufinden, wo Handlungsbedarf besteht und wie wir gemeinsam eine gesunde Zukunft für unsere Kinder gestalten können.