Neuhardenberg als neue Hoffnung: Alternative für BER-Nachtflüge!

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Flughafen Neuhardenberg als potenzielle Alternative zum BER: Ausbaupläne könnten regionale Wirtschaft antreiben, Nachtflugverbot beachten.

Flughafen Neuhardenberg als potenzielle Alternative zum BER: Ausbaupläne könnten regionale Wirtschaft antreiben, Nachtflugverbot beachten.
Flughafen Neuhardenberg als potenzielle Alternative zum BER: Ausbaupläne könnten regionale Wirtschaft antreiben, Nachtflugverbot beachten.

Neuhardenberg als neue Hoffnung: Alternative für BER-Nachtflüge!

Der Flughafen BER in Berlin hat derzeit mit einem Nachflugverbot von Mitternacht bis 6 Uhr morgens zu kämpfen, was für viele Anwohner und Passagiere eine erhebliche Herausforderung darstellt. Wie Berlin Live berichtet, kommt es immer wieder vor, dass Flugzeuge wegen dieses Verbots in anderen Städten, wie beispielsweise Hannover, landen müssen. Dabei sind viele Reisende darauf angewiesen, die Luftfahrt in der Region durchaus aktiv zu nutzen.

Ein Lichtblick scheint der Flugplatz in Neuhardenberg zu sein. Rund 80 Kilometer östlich von Berlin gelegen, könnte dieser Platz als potenzielle Ausweichpiste für den Flughafen BER fungieren. Die Betreiber des Flugplatzes planen zurzeit, die Anlage für größere Maschinen auszubauen. Unterstützung erhält dieser Plan von Brandenburgs Verkehrsminister Detlef Tabbert, der das Vorhaben als sinnvoll erachtet, um die regionale Flughafennutzung zu optimieren und zusätzlichen Passagierverkehr anzuziehen.

Stärkung der regionalen Wirtschaft

Die Bemühungen um den Flugplatz Neuhardenberg könnten nicht nur die Flughafeninfrastruktur verbessern, sondern auch die wirtschaftliche Entwicklung der Region fördern. Tabbert sieht großes Potenzial darin, die Genehmigung für den Einsatz größerer Flugzeuge zu erlangen, um auch Flüge unter Instrumentenflugregeln bei schlechtem Wetter durchführen zu können. Derzeit sind nur Sichtlandungen erlaubt, was die Kapazität und Flexibilität stark einschränkt, so Tag24.

Die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg unterstützt ebenfalls die Idee, Neuhardenberg als Ausweichangebot für verspätete Flüge am BER zu positionieren. Darüber hinaus hat der Flugplatz eine 24-Stunden-Genehmigung und könnte somit eine attraktive Alternative darstellen.

Wirtschaftliche Implikationen der Nachtflugverbote

Die Auswirkungen des Nachtflugverbots am BER gehen jedoch über einfache Störungen hinaus. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Flughäfen wichtige Treiber der wirtschaftlichen Entwicklung sind. Demnach generiert ein Flughafen im Durchschnitt über 100 Millionen Euro an gesamtwirtschaftlicher Wertschöpfung pro Million Passagiere oder 100.000 Tonnen Fracht. Zudem schaffen die Flughäfen in Deutschland rund 480.000 Arbeitsplätze und die Wertschöpfung wird auf etwa 24 Milliarden Euro geschätzt, wie in einer Analyse von Airliners dargelegt wird.

Die Nachtflugbeschränkungen sind somit nicht nur eine Herausforderung für Airlines, sondern könnten auch einen negativen Einfluss auf die gesamte Wirtschaft haben. Verlorene Flüge aufgrund dieser Vorschriften könnten im schlimmsten Fall dazu führen, dass Flotten ins Ausland verlagert werden und somit noch mehr Arbeitsplätze auf der Strecke bleiben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des Flugplatzes Neuhardenberg als mögliche Alternative zum Flughafen BER dringend vorangetrieben werden sollte. Denn während das Nachtflugverbot weiterhin eine Herausforderung darstellt, könnte Neuhardenberg eine Lösung bieten, nicht nur für den Verkehr, sondern auch für die regionale Wirtschaft.