Hendrik Sommer: Ein Bürgermeister verlässt Prenzlau im großen Stil!
Hendrik Sommer verabschiedete sich am 26.12.2025 als Bürgermeister von Prenzlau. Seine Amtszeit wird gewürdigt durch zahlreiche Ehren und eine feierliche Zeremonie.

Hendrik Sommer: Ein Bürgermeister verlässt Prenzlau im großen Stil!
Am 26. Dezember 2025 wurde Hendrik Sommer (parteilos) offiziell als Bürgermeister von Prenzlau verabschiedet. Obwohl er bis zum 2. Januar 2026 im Amt bleibt, hat Sommer bereits sein Büro verlassen, um seine Urlaubstage in Anspruch zu nehmen. Vor dem Rathaus versammelten sich zahlreiche Weggefährten und Bürger, um ihm die letzte Ehre zu erweisen und gemeinsam auf seine Amtszeit zurückzublicken. Anwesend waren unter anderem Vertreter von Polizei, Feuerwehr, Technischem Hilfswerk, Soldaten des Fernmeldebataillons 610 sowie Mitarbeitende der Stadtverwaltung. Die Verabschiedung war nicht nur ein ausgelassener Anlass, sondern auch ein würdevoller Abschied, der mit Musik von Rammstein untermalt wurde. Die Lieder „Sonne“ und „Adieu“ sorgten für eine markante Atmosphäre während der Zeremonie, die viele berührte.
Der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Ludger Melters, bezeichnete Sommer als „Glücksfall“ und „Kümmerer“. In seiner Rede würdigte Melters nicht nur Sommers Engagement, sondern hob auch hervor, dass dieser den Umgangston und die Zusammenarbeit innerhalb der Stadtverordnetenversammlung maßgeblich beeinflusst hat. Sommer selbst zeigte sich von der Größe des Abschieds überrascht und berührt. Schöne Gesten wie die symbolische Pflanzung einer Sommerlinde mit einer Plakette, die Sommers Namen trägt, unterstrichen die Wertschätzung der Anwesenden. Diese Aktion soll nicht nur an die gute Zusammenarbeit erinnern, sondern auch als Zeichen für die Zukunft stehen.
Ein Abschied voller Anerkennung
Während der Verabschiedung durfte Sommer auch Einträge ins Goldene Buch der Stadt Prenzlau tätigen und wurde von Matthias Braune mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. Diese Auszeichnung ist die höchste Ehrung des Verbands der Berlin-Brandenburgischen Wohnungsunternehmen e.V. für Nicht-Mitglieder. Die Aula des Prenzlauer Gymnasiums, auch als ehemalige Blumenhalle bekannt, wurde zum Schauplatz eines großen Abschiedsparcours. Hier gab es viele persönliche Momente mit Mitarbeiter:innen und politischen Weggefährten. Dankesworte, Geschenke und Filme sorgten für einen festlichen Rahmen. Unter den Gratulanten waren auch die Landrätin Karina Dörk und die Bürgermeisterin von Schwedt, Annekathrin Hoppe.
- Überraschung und Wertschätzung: Sommer erhielt viel Lob für seine unpolarisierten Ansätze.
- „Gelebte Demokratie“: Hartmut Flach betonte, wie Sommer stets das Gemeinwohl ins Zentrum seiner Entscheidungen stellte.
- Würdigung der langjährigen Zusammenarbeit: Die Unternehmervereinigung Uckermark sprach Unsummen an Dankbarkeit für Sommer aus.
Sein Abschied markiert gleichzeitig das Ende einer prägnanten und von vielen als erfolgreich angesehenen Amtszeit, in der er die Stadt Prenzlau entscheidend geprägt hat. Sommers Nachfolger wird nun vor der Herausforderung stehen, die Erfolge fortzuführen und sich den neuen Gegebenheiten anzupassen. Die Erwartungen der Bürger an ihre Bürgermeister:innen sind gestiegen, was das Ehrenamt in Deutschland zu einer zunehmend anspruchsvollen Aufgabe macht. In Deutschland gibt es aktuell etwa 10.788 Bürgermeister:innen, viele von ihnen arbeiten ehrenamtlich und sind daher besonders gefordert, Beruf und Amtsführung miteinander zu vereinbaren. Sie spielen eine wichtige Rolle in der politischen Repräsentation ihrer Gemeinden, wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, die auch auf die Herausforderungen für Bürgermeister:innen in ländlichen Regionen hinweist.
Mit einem weinenden und einem lachenden Auge schauen die Prenzlauer:innen auf diesen Abschied zurück. Hendrik Sommer hat bleibende Spuren hinterlassen und die Stadt in vielerlei Hinsicht vorangebracht. Nun heißt es, für die Zukunft zu planen und auf den Erfahrungen und Werten aufzubauen, die er hinterlässt. Der neue Lebensabschnitt für Sommer ist verdiente Erholung – und seine Verdienste in der Stadt werden sicher nicht in Vergessenheit geraten.