Kampf um Kinderärzte: Teltow-Fläming reagiert auf Dringlichkeit!

Kampf um Kinderärzte: Teltow-Fläming reagiert auf Dringlichkeit!

Der Landkreis Teltow-Fläming hat im Jahr 2025 einige spannende Wendungen erlebt. Vom politischen Geschehen bis hin zu brennenden sozialen Themen haben die Ereignisse das Leben der Bürger geprägt. maz-online.de fasst einige der Hauptthemen zusammen, die in diesem Jahr die Gemüter bewegt haben.

Ein besonders brisanter Fall war der Prozess gegen den Bürgermeister von Jüterbog, Arne Raue (AfD), im Januar. Dieser stand wegen eines umstrittenen Deals zwischen der AfD und der SPD auf der Anklagebank. Das politische Klima in der Region bleibt angespannt und wirft Fragen über die zukünftige Zusammenarbeit populärer Parteien auf.

Im März sprachen die Themen gemeinsames Wohnen und Unterstützung besonders Familien an. Die Familie Bartels suchte Mitbewohner für eine Familien-WG im ländlichen Raum, was ein kreatives Konzept zur Bewältigung des demografischen Wandels darstellt. Gleichzeitig sahen sich die Mitarbeiter und der Betriebsrat von Mercedes in Ludwigsfelde mit Unsicherheiten in der Automobilindustrie konfrontiert.

Kindermangel und innovative Lösungen

Ein zentrales Problem, das die Region im Jahr 2025 geprägt hat, ist der Mangel an Kinderärzten. tagesschau.de berichtet, dass die Situation in den Städten Luckenwalde und Jüterbog besonders ernst ist. Hier schließen drei von vier Kinderarztpraxen, was für Eltern eine gewaltige Herausforderung darstellt.

Um dieser akuten Versorgungslücke entgegenzuwirken, hat das Gesundheitsamt eine Kindersprechstunde eingerichtet, die ab Freitag Früherkennungsuntersuchungen und Impfungen in Jüterbog anbietet. Dies ist eine Übergangslösung für Eltern ohne Kinderarzt, die dringend Unterstützung benötigen. In den nächsten Wochen sollen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die kinderärztliche Versorgung zu verbessern.

Eine Herausforderung bleibt die Tatsache, dass nur noch eine Kinderärztin in Luckenwalde für über 35.000 Einwohner zuständig sein wird. Das Gesundheitsamt hat bereits zusätzliche Leistungen zur Vorsorge und Prävention im Rahmen des „Runden Tischs kinderärztliche Versorgung“ organisiert, um dem Bedarf gerecht zu werden.

Die Herausforderungen im ländlichen Raum

Diese Herausforderungen spiegeln ein größeres Problem wider, das viele ländliche Regionen betrifft. Die medizinische Versorgung ist weniger gut ausgebaut als in städtischen Gebieten. bpb.de zeigt, dass in ländlichen Regionen oft weniger Gesundheitsversorgungseinrichtungen zur Verfügung stehen und dass lange Anfahrtswege den Zugang zu medizinischen Leistungen erschweren.

Besonders ältere Menschen und Kinder sind von dieser Situation betroffen, da die Anforderungen an die medizinische Versorgung in ländlichen Gebieten aufgrund von Multimorbidität und einer alternden Bevölkerung steigen. Innovative Versorgungskonzepte sind notwendig, um bestehende Lücken zu schließen und die Daseinsvorsorge zu gewährleisten.

So werden neue Wege gesucht, wie beispielsweise Telemedizin und Kooperationen zwischen Praxen, um die Versorgung im ländlichen Raum nachhaltig zu verbessern. Das Ziel bleibt klar: qualitative Gesundheitsversorgung für alle, unabhängig vom Wohnort.

Die Entwicklungen in Teltow-Fläming zeigen, dass es an der Zeit ist, aktiv zu werden und Lösungen zu finden, die für die Bevölkerung einen echten Mehrwert bieten.